Reality-TV-Star Melody Haase will mit ihrem erotischen „Playboy“-Auftritt ihr Selbstbewusstsein zeigen und damit andere Frauen zu mehr Selbstbestimmung und Authentizität ermutigen.
„Ich zeige mich komplett authentisch. Ich weiß, wer ich bin, ich weiß, was ich machen will, und ich weiß, dass es nur das ist, was zählt“, so die 31-Jährige im Interview mit dem Männermagazin. „Ich möchte mit diesen Bildern auch allen sagen, dass das Leben zu kurz ist, um sich von der Meinung anderer runterziehen zu lassen.“
Aus Öffentlichkeit zurückgezogen
Unabhängigkeit von der Meinung anderer war für die gebürtige Berlinerin, die 2014 durch ihre Teilnahme an der elften Staffel der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ bekannt geworden war, nach eigener Darstellung nicht einfach zu erlangen. „Vor einigen Jahren habe ich mich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, weil es mir nicht gut ging und ich die Kommentare von außen nicht ertragen konnte“, verriet sie.
Insbesondere für ihre Schönheitsoperation, einen Brazilian-Butt-Lift, den sie 2017 zum ersten Mal durchführen ließ, habe sie Anfeindungen erlebt, obwohl sie besonders viel Wert auf den offenen Umgang mit Eingriffen dieser Art lege. „Der Gang zum Schönheitschirurgen ist salonfähig geworden, was ich sehr gefährlich finde. Mir ist es wichtig, andere wissen zu lassen, dass es kein Zufall ist, dass meine Kurven an den richtigen Stellen sitzen.“
OnlyFans war „Fehlentscheidung“
Im „Playboy“-Interview sprach Melody Haase, die ab dem 17. Februar in der dritten Staffel des Reality-TV-Formats „Promis unter Palmen“ auf Sat.1 zu sehen sein wird, auch über ihre frühere Aktivität auf der Erotik-Plattform OnlyFans. „OnlyFans zu machen war eine Fehlentscheidung“, sagte sie dem Männermagazin im Interview.
„Ich habe das gemacht, um mir meinen Traum, in Amerika zu leben, zu erfüllen und mir eine zweite Po-OP leisten zu können“, erklärte sie. „Dadurch, dass ich sehr schnell sehr viel Geld verdient habe, habe ich dann den Bezug zur Realität verloren. Mir wurde zu spät bewusst, dass OnlyFans der Einstieg in die Porno-Branche ist.“
Und führte weiter aus: „Ich habe damals viel Zeit in den USA verbracht, wo die Plattform noch viel gängiger war als hier. Deswegen klang OnlyFans für mich so normal und ganz anders, als würde jemand sagen, er macht etwas für YouPorn. Aber heute ist es für mich dasselbe. Und es ist völlig in Ordnung, wenn das jemand machen möchte und auch mit sich vereinbaren kann. Aber ich gehöre nicht dazu.“
„Playboy“ nicht mit OnlyFans zu vergleichen
Die Erotik ihres aktuellen „Playboy“-Auftritts steht für Melody Haase in keinem Zusammenhang mit ihrem einstigen Engagement in den USA: „Für mich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. ,Playboy‘ spielt mit Fantasien, setzt dieses Spiel ästhetisch um und sieht Sexyness als Kunst. Genau wie ich. OnlyFans ist die Vorstufe zum Porno, hier geht’s einfach nur darum, immer noch mehr Grenzen zu überschreiten.“
Persönliche Grenzen überschreitet Melody Haase nach eigenen Worten nur noch in Reality-TV-Formaten wie „Promis unter Palmen“: „In den Formaten ist man oft Extremsituationen ausgeliefert, an denen man wächst. Dadurch fühle ich mich nach jedem Dreh wie eine andere Frau (lacht).“
Das Fotoshooting für „Playboy“, auf dessen März-Cover sie zu sehen ist, betrachte sie als gegenteilige Erfahrung, so Haase: „Es war ganz besonders für mich, dass hier tagelang das Augenmerk nur auf mir lag und das gesamte Team alles dafür gegeben hat, dass ich bestmöglich zur Geltung komme. So konnte ich mich als genau die Frau zeigen, die ich heute bin.“ Das sei in Reality-TV-Produktionen nicht immer gegeben: „In solchen Produktionen wird häufig in Schubladen gedacht. Da geht es auch darum, gewisse Rollen zu besetzen, und ich werde oft als Sexbombe betrachtet. Es war etwas anderes, auf natürliche Weise und selbstbestimmt ich sein zu können. Das hat sich sehr respektvoll angefühlt.“
Weitere Motive exklusiv unter: playboy.de.
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