"War ein Tabuthema"

Ahmadinejad sieht Leugnung des Holocaust als Erfolg

Ausland
07.07.2013 16:09
Irans scheidender Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat die Leugnung des Holocaust als eine der Errungenschaften seiner achtjährigen Präsidentschaft bezeichnet. "Das war ein Tabuthema" sagte Ahmadinejad in einer bilanzierenden Rede am Sonntag in der Hauptstadt Teheran. Er habe den Mut gehabt, "das wie ein tapferer Basiji (Mitglied einer paramilitärischen Miliz, Anm.) zur Sprache zu bringen. Das hat dann die Wirbelsäule des westlichen kapitalistischen Regimes gebrochen", sagte er nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Fars.

Ahmadinejad hatte während seiner Amtszeit Israel mehrmals gedroht und den Massenmord an den Juden als "Märchen" bezeichnet. Seine Bemerkungen zogen weltweit Empörung nach sich. Auch der neue iranische Präsident Hassan Rohani bezeichnete Ahmadinejads anti-israelische Äußerungen als "Hetzrhetorik", die das Land an den Rand eines militärischen Konflikts gebracht habe.

"Zwei Missionen: Iran aufbauen und Welt verbessern"
Bei einer von der Regierung inszenierten Zeremonie meinte Ahmadinejad, sein Name sei nun "weltweit populär". Das sei nicht nur ein Erfolg für die iranische Außenpolitik, sondern habe auch das Image des Iran weltweit verbessert. "Ich hatte zwei Missionen: den Iran aufbauen und die Welt verbessern", sagte Ahmadinejad. Sein Land ist nicht zuletzt aufgrund seiner Atompolitik weltweit isoliert und steckt in Folge von Sanktionen in einer Wirtschaftskrise.

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