05.02.2025 14:00

Reformen im Tierschutz

Waitz: „Die Lebend-Transporte sind quälerisch“

Die EU-Kommission hat eine neue Verordnung zum Tierschutz vorgelegt, doch der Druck auf die Behörden wächst. Aktivisten und EU-Politiker wie Thomas Waitz fordern endlich klare und strengere Regeln, um das Leiden von Tieren bei Transporten zu verhindern. „Schiffs- und Straßentransporte, die bislang unreguliert blieben, sollen endlich kontrolliert werden“, so der Landwirtschaftssprechere der Grünen.

Die Europäische Union steht vor einer entscheidenden Wende in Sachen Tierschutz: Eine neue Verordnung soll den Tiertransport in der EU endlich regeln.  „Das alte Tiertransportgesetz ist mehr als 20 Jahre alt. Es ist in vielen Bereichen unklar formuliert, so dass Zollbehörden und Polizeibehörden oft gar nicht genau wissen, was gesetzlich erlaubt ist und was nicht“, erklärt Waitz. Die EU-Kommission habe in ihrem Vorschlag einige Missstände aufgegriffen, die durch den Untersuchungsausschuss der Grünen ans Licht kamen.

Besonders problematisch sei der Transport von Kälbern, da es hier keinerlei verbindliche wissenschaftliche Standards gibt: „Man sollte Kälber unter fünf Wochen nicht transportieren, weil sie ein schwaches Immunsystem haben und dann erkranken“, so Waitz.

Ein weiteres großes Problem sind die Schiffstransporte: „Auf der Straße gibt es Regeln und am Schiff gar nicht. Warum ist das so?“, fragt sich Waitz. Der EU-Kommissionsvorschlag will diese Lücke schließen. Doch Waitz geht noch weiter: „Am besten wäre es, wir transportieren überhaupt keine lebenden Tiere mehr“, fordert der Grünen-Politiker.

Das ganze Interview sehen Sie oben im Video!

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