Schneller als Lagat

Irre! Pallitsch über Meile Masters-Weltrekordler

Sport-Mix
05.02.2025 13:42

Noch ein wichtiges Nachwort zum starken Auftritt von Österreichs Leichtathletik-Ass Raphael Pallitsch in Ostrava! Mit seinen 3:55,94 im Meilen-Rennen holte er sich den Masters-Weltrekord in der Halle über diese klassische Distanz in der Klasse +35. Und das soll etwas heißen: Der Burgenländer, im Dezember 35 Jahre alt geworden, verdrängte keinen Geringeren als Bernard Lagat (USA) von der Spitze als Weltrekordler ...

Die World Masters Athletics (WMA), allein federführend für die Weltrekorde in den Altersklassen, führt bisher auf seiner offiziellen Website Lagat in der +35-Klasse mit dessen 3:56,34 von New York am 29. Januar 2010. Bei diesem Rennen war der gebürtige Kenianer, der ab 2005 für die USA lief, wie jetzt Pallitsch 35 Jahre alt. Zum Hintergrund: Lagat war einer der großen Stars der internationalen Leichtathletik, gewann bei Olympia Silber und Bronze, war zweimal Weltmeister und dreimal Hallen-Weltmeister. An diesem Star zog Pallitsch jetzt vorbei …

„Rekord ein Zuckerl“
Alfons Juck, Manager von Pallitsch und Organisator des Meetings in Ostrava, lässt keinen Zweifel an dem Masters-Weltrekord des Österreichers aufkommen. „Wir werden den Weltrekord bei der World Masters Athletics mit allen Formalitäten wie auch dem Zielfoto einreichen.“ Also wird es grünes Licht für den Burgenländer geben. Auch Hammerwerfer Gottfried Gassenbauer, einer der besten österreichischen Masters-Athleten aller Zeiten, bestätigte den Pallitsch-Weltrekord aus den USA: „Da gibt’s was zu berichten und zu feiern. Ich gratuliere Raphael!“

„Ich nehme den Rekord gerne als Zuckerl an, im Rückblick auf meine Karriere wird das sicher schön sein. Aber im Moment zählt für mich nur die Gegenwart“, meinte Pallitsch zu seinem Status als Masters-Weltrekordler. Bereits am Samstag geht es für ihn in Metz mit einem 1500-m-Rennen weiter. Ob er beim Meilen-Superrennen in Liévin am 13. Februar noch einen Startplatz erhält, ist fast unwahrscheinlich, zweifelt er selbst ein wenig an.

In Ostrava nicht topfit
Die 3:55,94, mit denen er als Fünfter den österreichischen Uralt-Rekord von Michael Buchleitner (3:54,28/1994) relativ knapp verfehlt hatte, können nicht genug gewürdigt werden. Schließlich war Raphael Pallitsch in Ostrava nicht topfit angetreten. Der EM-Sechste von 2024 hatte in den Tagen zuvor eine akute Entzündung in beiden Adduktoren, war aber zu vornehm, um dies vorher an die große Glocke zu hängen. Bei einem günstigeren Rennverlauf hätte Pallitsch schon seinen insgesamt dritten ÖLV-Rekord in Ostrava erzielen können. Sein Saisonstart aber zeigte, dass er auch heuer wieder international absolut konkurrenzfähig ist …

Porträt von Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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