Eine Unternehmerlegende ist tot! Bis zum Schluss war der 67-Jährige in seinem Betrieb, der mit Schrott, Eisen und Gasen handelt, aktiv und legte auch noch selbst Hand an. Dieser Eifer wurde dem Oberösterreicher Mittwochmittag zum Verhängnis. Er kam um, als er offenbar eine Gasleitung reparieren wollte.
Gegen 11 Uhr war der 67-jährige Senior-Chef am Gelände seiner Firma RFE in Vöcklabruck auf eine Leiter gestiegen, um an einer gasführenden Leitung Reparaturarbeiten durchzuführen. Laut ersten Informationen dürfte er die Leitung angeschnitten haben, dabei entzündete sich das Gas. Die Flammen erfassten den auf der Leiter stehenden Alois R., er stürzte aus etwa drei Metern Höhe zu Boden.
Helfer hatten keine Chance
Als die Rettung samt Notarzt eintraf, konnten die Helfer für den Seniorchef nichts mehr tun. Er hatte massive Verbrennungen erlitten, ob diese oder die Verletzungen durch den Sturz zum Tod geführt hatten, ist unklar.
Ehemaliger Fußballklub-Präsident
Die Nachricht über den Tod von Alois R. verbreitete sich in Vöcklabruck wie ein Lauffeuer. Der Unternehmer war überall gut bekannt und vernetzt. Er war auch einst Präsident des FC Vöcklabruck – offiziell 1. Fußballklub RFE Vöcklabruck – gewesen, der in seinen Glanzjahren 2008/09 in der Zweiten Liga gespielt hatte, ehe er den Spielbetrieb einstellte.
Auszeichnung für 60-jähriges Firmenbestehen
Die Eltern von Alois R. hatten anno 1962 den Schrotthandel in Vöcklabruck übernommen, er selbst wurde schon mit 22 Jahren Chef, nachdem sein Vater verstorben war. Seither wuchs die Firma ständig und schuf mehr als 20 Arbeitsplätze. Im Jahr 2022 erhielt die Firma zum 60. Jubiläum die Wirtschaftsmedaille. Alois R. war noch immer umtriebig. Nachdem er die Leitung der Firma schon seinen beiden Söhnen anvertraut hatte, war er weiter tätig.
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