Der am rechten Knie verletzte Vincent Kriechmayr hat am Mittwoch im ersten Abfahrtstraining der Ski-WM 2025 in Saalbach ein erfolgreiches Comeback hingelegt und wurde Zweiter. Direkt nach dem Training verspürte er Schmerzen, wie Kriechmayr zugab, sein Gang wirkte nicht rund. „Stand jetzt muss ich sicher überlegen, ob ich morgen am Start bin“, meinte er.
„Mein Ziel war, voll anzudrücken. Ich bin natürlich vieles nicht perfekt gefahren, aber es ist dann schon ein Vorteil, wenn man die Strecke kennt“, sagte der Doppel-Weltmeister von Cortina 2021. „Ich bin jetzt guter Dinge nach heute, dass es bei der Belastung funktioniert.“
Direkt nach dem Training verspürte er Schmerzen, wie Kriechmayr zugab, sein Gang wirkte nicht rund. „Stand jetzt muss ich sicher überlegen, ob ich morgen am Start bin“, meinte er. Mit der richtigen Therapie könne es aber sein, „dass ich das Knie bis morgen wieder so hinkriege, dass ich wieder ein Training machen kann“. Sein Start am Freitag im Super-G sei nicht in Gefahr, sagte er auf Nachfrage. Am Sonntag (jeweils 11.30 Uhr/LIVE im sportkrone.at-Ticker) steht dann für den Oberösterreicher die Spezialabfahrt auf dem Programm.
Innenbandzerrung im rechten Knie
Sein momentanes Gefühl im Knie sei im Vergleich zu Kitzbühel „hundert und eins“. Er habe schon am Dienstag im Training gemerkt, dass er „nahezu wieder bei 90 bis 100 Prozent“ sei. „Ich freue mich, dass ich wieder da bin, dass ich heute mein Knie voll belasten habe können.“
Kriechmayr hatte sich bei seinem Sturz in der Lauberhornabfahrt in Wengen eine Innenbandzerrung im Knie zugezogen. „Ich war ja sehr glücklich, es war nur das Innenband ein bisschen beleidigt. Im Vergleich zu vielen meiner Kollegen, die leider große Verletzungen gehabt haben, ist das ja nichts“, sagte der 33-Jährige.
Kitzbühel-Startversuch im Nachhinein „natürlich naiv“
In Kitzbühel entschied er sich sechs Tage nach der Verletzung beim Einfahren für den Super-G gegen ein Antreten im Rennen. „Im Nachhinein war es natürlich naiv. Aber ich habe mich am Tag davor sehr gut gefühlt. Ich habe auch beim Trockentraining vieles machen können“, ließ Kriechmayr seine Gedanken zu einem möglichen Start Revue passieren. „Ich hätte auch alles versucht, dass ich mich da fit spritze. Im Nachhinein ist man immer gescheiter. Aber daheim sitzen und grübeln, dass es vielleicht gegangen wäre – die Situation wollte ich auf keinen Fall eingehen.“
Er habe in den vergangenen zweieinhalb Wochen lernen müssen, Geduld zu haben. „Ich habe gedacht, ich bin ein geduldiger Mensch, aber anscheinend war ich bei Weitem nicht geduldig“, betonte Kriechmayr.
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