Top-Zeit als Vorläufer

Mayer vor Comeback? „Es juckt mich brutal!“

Ski WM
05.02.2025 15:25

Triple-Olympiasieger Matthias Mayer ist am Mittwoch gut 25 Monate nach seinem Rücktritt über eine WM-Piste gerauscht. Beim Abfahrtstraining in Saalbach-Hinterglemm zwar „nur“ als Vorläufer, aber das könnte ein nächster Schritt auf dem Weg zum Comeback werden. „Für einen Abfahrer gibt es, glaube ich, nichts Schöneres als da hinunterzufahren. Ich bin gerne da und mir taugt es, Vorläufer zu fahren. Es juckt mich brutal“, so der 34-Jährige.

Gespräche über eine Rückkehr werden in ein paar Wochen nach der WM bzw. nach der Saison stattfinden, wie der Kärntner verriet. Die Wildcard für Läufer mit großen Erfolgen könnte dabei eine Rolle spielen. „Im Herbst sind wir zusammengesessen und eigentlich über den Schmäh dazugekommen, dass ich da Vorläufer fahren könnte“, erzählte Mayer nach seiner Fahrt in einer Medien-Runde. Das Interesse daran könne er nachvollziehen. „Durch das Vorläufer-Fahren kommt auf einmal die Frage nach dem Comeback auf. Und vielleicht spielt die Wildcard eine Rolle, oder vielleicht spielen auch die anderen Comebacks von Marcel (Hirscher) oder Lindsey (Vonn) eine Rolle“, gab der 34-Jährige Einblick. „Vielleicht hat mich das auch ein bisschen angetrieben. Es gehört alles irgendwie dazu.“

Die Gespräche werde es also definitiv geben, dann werde eine Entscheidung fallen. „Dann werde ich eine Entscheidung treffen, ob ich vielleicht wirklich nächstes Jahr den Schwung, den ich die letzten Wochen ein bisschen aufgebaut habe, mitnehme oder nicht.“ Noch fühle er sich für Rennen noch nicht fit genug. „Ich bin fit genug für das Vorläufer-Fahren, aber nicht für ein Topniveau über Wochen hinweg.“ Mental freilich gehe es ihm sehr gut, er sei gut drauf und freue sich auf die Woche, so der Ende Dezember 2022 zurückgetretene Abfahrts-Olympiasieger von 2014.

„Es juckt mich brutal“
Mitte Jänner bei Europacup-Rennen in Zauchensee hatte Mayer schon als Vorläufer agiert, nun zog er für Vincent Kriechmayr und Co. die Spur. Bei „perfektem Wetter und perfekter Piste“ sei es sensationell zu fahren gewesen. „Für einen Abfahrer gibt es, glaube ich, nichts Schöneres als da hinunterzufahren. Ich bin gerne da und mir taugt es, Vorläufer zu fahren. Es juckt mich brutal.“ Er habe sich das einmal in Ruhe angeschaut. „Ich habe natürlich probiert, ein bisschen auf Zug herunterzufahren und ein bisschen einen Speed mitzunehmen.“

Matthias Mayer strahlte über beide Ohren nach seiner Fahrt als Vorläufer. (Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER)
Matthias Mayer strahlte über beide Ohren nach seiner Fahrt als Vorläufer.

Denn wenn ihm „die anderen Kollegen“ etwas fragen, müsse er mitreden können. „Da muss ich schon schauen, dass ich von der Geschwindigkeit her auf dem Niveau bin. So habe er, Gewinner von elf Weltcup-Rennen, sich nach seinem Lauf auch eingebracht. „Ich habe raufgefunkt, dass es schneller als bei der Besichtigung war, damit sie das einschätzen können. Ich habe probiert, mich einzubringen.“

Als Schlüsselstellen bezeichnete Mayer die ersten Tore über Wellen am oberen Hang. Dann die Traverse über der Mittelstation, da müsse man die Geschwindigkeit gut über das Flachstück mitnehmen. „Es ist oben technisch im ersten Teil, dann die Ausfahrt Steilhang mit sehr viel Geschwindigkeit, dazwischen eine kleine Gleitpassage und die Sprünge, die man sehr gut treffen muss. Am Schluss musst du ihn einfach richtig runterdrücken.“ Er glaube, dass einer wie Kriechmayr auf dieser Strecke alle Chancen haben werde. Aber es sei für viele einiges möglich.

Rang 16
Mit einer Zeit als Vorläufer von 1:43,20 Minuten wäre „Mothl“ im Training übrigens auf Rang 16 gewesen – und damit nur rund zwei Sekunden langsamer als der Schnellste Ryan Cochran-Siegle.

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