Aufgepasst in den Ferien! Entlang der Autobahnen ist Sprit am teuersten. Die „Krone“ hat mit ARBÖ-Direktor Heissenberger gesprochen.
Wer aufs Geld schaut, der meidet sie wie der Teufel das Weihwasser: die Autobahntankstellen. Denn die Preisunterschiede zu den Zapfsäulen abseits des hochrangigen Straßennetzes sind enorm. Rechtzeitig vor dem Beginn der Semesterferien im Burgenland hat der ARBÖ genau nachgesehen: Ein Liter Diesel kostete am Mittwoch zwischen 7 und 9 Uhr in der Früh bei einer Markentankstelle in Neusiedl am See 1,699 €, Eurosuper machte 1,629 € aus.
3,50 Euro Differenz
An einer Diskonttankstelle beim Outlet-Center in Parndorf mussten die Autofahrer pro Liter Diesel 1,629 € und bei Eurosuper 1,599 € zahlen. Im Vergleich beträgt bei einer 50-Liter-Tankfüllung die Differenz immerhin 3,50 €.
Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte sich über günstige Tankstopps entlang der Route vorab informieren. Das hilft im In- und Ausland.
Martin Heissenberger, Direktor des ARBÖ im Burgenland
Teures Tanken an der A3
So richtig teuer wird’s für jene, die bei einer Tankstelle an der A 3 im Bezirk Eisenstadt einen Stopp einlegen: Diesel 2,129 € und Eurosuper 2,129 €. Kunden müssen für 50 Liter um 27,75 € bzw. 29,25 € mehr hinblättern, wenn man die Preise mit jenen einer Diskonttankstelle an der B 16 in Müllendorf vergleicht. Ein Liter Diesel ist mit 1,574 € angeschrieben, Eurosuper mit 1,544 €.
Ein ähnliches Bild ergibt sich im Bezirk Oberwart. 2,129 € ist sowohl für Diesel als auch für Eurosuper pro Liter in einer Tankstelle an der A 2 bei Loipersdorf zu berappen. Bei einer Markentankstelle nahe Kemeten kommen die Kunden bei Diesel mit 1,599 € und bei Eurosuper mit 1,569 € davon. Das schlägt sich in einem Preisunterschied von 26,50 € bei Diesel und 28 € bei Eurosuper nieder.
Am günstigsten lässt es sich zwischen 10 Uhr und kurz vor Mittag tanken. Die aktuelle Verordnung über die Kraftstoffpreise an den Tankstellen in Österreich besagt, dass Preiserhöhungen nur einmal täglich, nämlich um 12 Uhr, erlaubt sind. Preissenkungen sind jedoch jederzeit möglich.Am teuersten ist es an den Zapfsäulen zwischen 12 und 14 Uhr, hat der ARBÖ bei einer Stichprobenerhebung festgestellt. Tendenziell sind die Spritpreise am Sonntag und Montagvormittag eher niedriger als sonst. Je näher das Wochenende rückt, wird Treibstoff teurer.
Am besten vor 12 Uhr tanken
„Dieser Nepp an Autobahnen und Schnellstraßen sowie den Zufahrten knapp vor dem hochrangigen Verkehrsnetz ist eine Frechheit der Ölkonzerne“, wettert ARBÖ-Landesdirektor Martin Heissenberger. Das sei ein Fall für den nächsten Verkehrsminister. Tipp: Kurz vor 12 Uhr wird am günstigsten getankt. Am teuersten ist es zwischen 12 und 14 Uhr.
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