Es dauert, aber jetzt kommt offenbar Bewegung in die Causa rund um die Feuerwehr Marchtrenk: Am Tag nach der Mitgliederversammlung der Florianijünger wurde im Stadtamt mehr als 30 Seiten starker Schriftsatz finalisiert, der erstmals in Österreich ein ganzes gewähltes Kommando entfernen soll. Doch es ist noch Geduld gefragt.
Der Eklat blieb aus, als das Landesfeuerwehrkommando am Dienstagabend ins Volkshaus Marchtrenk die rund 80 Mitglieder aus dem Aktiv- und Reservistenstand der Feuerwehr lud. Thema der zweieinhalbstündigen Veranstaltung: Stand der Dinge rund um das in Verdacht geratene Kommando. Es geht um fehlende Abrechnungen, einen Kommandowagen, der privat verwendet worden sein soll etc.
Das oberste Ziel ist, dass der Feuerwehrdienst in Marchtrenk sichergestellt ist. Wir reden eher von Monaten, bis Entscheidungen fallen.
Markus Voglhuber, Sprecher des oö. Landesfeuerwehrkommandos
„Keine Vorwürfe aufgearbeitet“
„Es ging nicht darum, die Vorwürfe aufzuarbeiten. Wir gaben einen Überblick über die chronologische Abfolge und wie es weitergeht. Wir warten seit Mitte Dezember auf den Absetzungsantrag“, so Markus Voglhuber vom Landesfeuerwehrkommando. „Vorher können wir keine weiteren Schritte setzen.“
Die Gespräche laufen auf Augenhöhe, zu gegebener Zeit gibt es meinerseits eine Stellungnahme. Der Betrieb der Feuerwehr läuft normal.
Thomas Fraungruber, Kommandant der Feuerwehr Marchtrenk
„Der Schriftsatz ist in der Finalisierung. Er muss Hand und Fuß haben“, sagte am Mittwoch Bürgermeister Paul Mahr zur „Krone“. Der Jurist der Stadt muss ihn nochmals überarbeiten, spätestens kommende Woche soll der mehr als 30 Seiten lange Antrag übermittelt sein. Kommandant Thomas Fraungruber, der bei der Versammlung zu den rund 50 erschienen Kameraden ebenfalls sprach, will sich öffentlich äußern, wenn die Vorwürfe am Tisch liegen.
Eher Monate als Wochen
Ist der Antrag da, muss das Landesfeuerwehrkommando für jedes der vier Kommandomitlieder einzeln ein Erhebungsverfahren führen, darf nicht pauschal entscheiden. Man geht davon aus, dass dieser Prozess eher Monate als Wochen in Anspruch nimmt.
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