Im Krieg in der Ukraine sind laut Schätzungen des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bisher 400.000 Soldatinnen und Soldaten gestorben, davon 45.100 eigene. Ungefähr 390.000 ukrainische Streitkräfte seien verletzt worden.
Der Verlust des Kriegsgegners soll mit 350.000 toten Streitkräften und mindestens 600.000 verletzten Soldatinnen und Soldaten höher sein. Zudem gebe es auf russischer Seite viele Vermisste, sagte Selenskyj.
Laut eigener Aussage ist er inzwischen unter Bedingungen zu direkten Verhandlungen mit Russlands Machthaber Wladimir Putin bereit. An solchen Gesprächen sollten auch das Weiße Haus und Regierungen Europas beteiligt sein. „Wenn dies die einzige Möglichkeit ist, den Bürgern der Ukraine Frieden zu bringen und keine Menschen zu verlieren, werden wir auf jeden Fall zu diesem Treffen mit diesen vier Teilnehmern gehen“, sagte Selenskyj.
Wenn dies die einzige Möglichkeit ist, den Bürgern der Ukraine Frieden zu bringen und keine Menschen zu verlieren, werden wir auf jeden Fall zu diesem Treffen mit diesen vier Teilnehmern gehen.
Selenskyj zeigt sich unter Bedingungen verhandlungsbereit.
„Werde nicht nett zu Putin sein“
Über den Kremlchef meinte er: „Ich werde nicht nett zu ihm sein, ich betrachte ihn als Feind, und offen gesagt, ich glaube, er betrachtet mich auch als Feind.“ Putin hat zuletzt seine angebliche Verhandlungsbereitschaft betont, aber immer wieder darauf verwiesen, dass Selenskyj ja selbst Gespräche mit ihm verboten habe.
Dabei geht es um einen Erlass des ukrainischen Staatschefs vom September 2022, nachdem Russland die vier teilweise besetzten Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson annektiert hatte. Dem Wortlaut nach verbietet der Erlass Verhandlungen mit Putin nicht; er erklärt sie angesichts der Lage aber für unmöglich. Selenskyj sagte zuletzt, das Dokument habe möglichen Separatismus unterbinden sollen, weil Moskau damals unkontrollierte Gesprächskanäle in die Ukraine suchte.
US-Präsident Trump drängt auf ein Ende des fast dreijährigen Kriegs, die Verhandlungstaktik seiner Administration ist bisher aber nicht klar.
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