Mitglied einer Bande
Erste 10 „hochgefährliche“ Migranten in Guantanamo
Laut Angaben des Pentagons sind im umstrittenen US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba zehn als „hochgefährlich“ eingestufte Migranten eingetroffen. Sie sollen dort verbleiben, bis eine Rückführung in ihre Herkunftsländer oder die Verlegung an einen anderen geeigneten Ort möglich ist.
Nach Aussage der Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, handelt es sich bei den am Dienstag angekommenen Personen um Mitglieder der transnationalen Bande Tren de Aragua.
US-Präsident Donald Trump hatte die Ministerien für Verteidigung und Heimatschutz angewiesen, „mit den Vorbereitungen für das Lager für 30.000 Migranten in der Bucht von Guantanamo zu beginnen“. Die Pläne betreffen seinen Angaben zufolge „kriminelle illegale Einwanderer“.
Das Gefangenenlager Guantanamo in der gleichnamigen Bucht auf Kuba wurde im Zuge des „Kriegs gegen den Terror“ nach den Anschlägen vom 11. September 2001 errichtet.
![US-Präsident Donald Trump hat die Ministerien für Verteidigung und Heimatschutz angewiesen, „mit den Vorbereitungen für das Lager für 30.000 Migranten in der Bucht von Guantanamo zu beginnen“. (Bild: Raphael Dorne / US NAVY / AFP) US-Präsident Donald Trump hat die Ministerien für Verteidigung und Heimatschutz angewiesen, „mit den Vorbereitungen für das Lager für 30.000 Migranten in der Bucht von Guantanamo zu beginnen“. (Bild: Raphael Dorne / US NAVY / AFP)](https://imgl.krone.at/scaled/3679878/v6d1b1f/full.jpg?imop=Resize,width=800)
Viele Insassen ohne Anklage inhaftiert
Zu Spitzenzeiten waren dort fast 800 Insassen inhaftiert. Den US-Behörden wurde mehrfach die Misshandlung der Gefangenen vorgeworfen. Viele Insassen waren dort ohne Anklage inhaftiert und konnten rechtlich nicht dagegen vorgehen.
Derzeit sitzen in Guantanamo noch 15 Menschen wegen militanter Aktivitäten oder Straftaten mit Terrorismus-Bezug ein. Die Migranten sollen jedoch in einem anderen Bereich des Lagers untergebracht werden.
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