Lindsey Vonn und Markus Wasmeier werden wohl keine Freunde mehr. „Sie hat gesagt, sie bekomme ein künstliches Knie“, meint der deutsche Doppel-Olympiasieger, als er am Rande der Ski-WM auf die US-Amerikanerin angesprochen wurde. Und genau diesen Satz habe er als „ziemliche Verarschung“ empfunden.
Wie Wasmeier in einem Interview mit Sport1 schildert, handelt es sich um eine „Gleitplatte, die keinen Eingriff auf den Knochen hat, sondern praktisch wie eine Zahnkrone darüber gesetzt wird, wenn man es laienhaft erklärt. Das ist etwas ganz anderes.“ Der 61-Jährige habe selbst zwei künstliche Hüften und wisse daher, „was künstlich ist“.
Vonn hatte vor ihrem ersten Rennen gebetsmühlenartig betont, dass sie ihre Rückkehr wirklich gut bedacht hat. Auf Social Media ritt sie nach teils untergriffigen Kommentaren von Ex-Konkurrentinnen und früheren Ski-Größen durchaus wortgewaltig zur Selbstverteidigung aus. „Meiner Meinung nach ist das nur eine Show“, urteilte auch Wasmeier.
Armutszeugnis für die Konkurrenz
Doch Vonn belehrte alle Skeptiker eines Besseren. Im Super-G in St. Anton raste die 40-Jährige sogar sensationell auf Rang vier. „Dass es so schnell geht, hätte ich nicht gedacht. Sie hat sich richtig fit gemacht. Davor habe ich Respekt“, gibt’s Lob von Wasmeier.
Es sei aber auch „ein Armutszeugnis“ für die Konkurrenz, „dass sich eine ältere Athletin, zumal sie schon aufgehört hatte, immer noch unter den Top 10 platzieren kann“.
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