Die Bezirkshauptmannschaft Landeck gab grünes Licht für die Sortier-, Zähl- und Pressstelle für Pfandflaschen und -aludosen im Schönwieser Gewerbegebiet Starkenbach. Aus Tirol und Vorarlberg sollen jährlich rund 60 Mio. Pfandgebinde zur Weiterverarbeitung angeliefert werden.
Seit 1. Januar wird auf Getränke-Einweg-Kunststoffflaschen und -Aludosen Pfand eingehoben, um sie einem Recyclingprozess zuzuführen. Jene Pfandgebinde der kleineren Händler, die nicht mittels Pfandautomaten wie etwa in Supermärkten verarbeitet werden, werden in Säcken vom Getränkehändler zurückgenommen und anschließend in ein Sammel-, Zähl- und Presszentrum transportiert. Das Zentrum für Tirol und Vorarlberg sollte laut Betreiber EWP Recycling GmbH im Schönwieser Gewerbegebiet Starkenbach entstehen. Mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger haben sich per Unterschrift dagegen ausgesprochen. Sie fürchten Lärm und Gestank. Seitens der Betreibergesellschaft wurde stets betont, dass die Bedenken völlig unbegründet seien, weil täglich höchstens 15 Lkw-Fahrten als Anlieferer zu erwarten seien und in der Ablieferung nur zwei pro Woche.
Anlage soll in wenigen Wochen in Betrieb gehen
Nach umfassenden Prüfungen durch die zuständigen Behörden und Sachverständigen wurde nun von der BH Landeck ein positiver Bescheid für den Betrieb ausgestellt. „Selbstverständlich warten wir zunächst die Einspruchsfristen ab, rechnen danach aber mit wenigen Wochen für den Einbau und die Inbetriebnahme unserer Zählanlagen“, sagt Geschäftsführer Simon Parth, „wir setzen dabei weiterhin auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeinde und hoffen, mögliche verbleibende Bedenken der Anrainer ausräumen zu können, sobald die Anlage in Betrieb ist.“
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