Die Rezession lässt in Österreich die Arbeitslosenquote steigen und die Zahl der offenen Stellen schrumpfen. Laut Statistik Austria meldeten die Unternehmen 2024 im Jahresschnitt 173. 800 freie Stellen, das sind 15,8 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor.
Damit hat sich die Anzahl das zweite Jahr in Folge verringert. „Dennoch stellt die Zahl der offenen Stellen 2024 den dritthöchsten je gemessenen Wert dar. Der Fach- und Arbeitskräftemangel bleibt ein Engpassfaktor“, weiß Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Handel und Dienstleistungsbereich am schwersten betroffen
„Die mit Abstand meisten Arbeitskräfte wurden 2024 im Handel und Dienstleistungsbereich gesucht, 57,5 Prozent aller ausgeschriebenen Stellen wurden dort gemeldet“, rechneten die Statistiker am Donnerstag in einer Aussendung vor. Vergleichsweise stabil sei die Anzahl der offenen Stellen im öffentlichen und sozialen Bereich. Grundsätzlich lasse sich feststellen, dass im Jahresverlauf 2024 die offenen Stellen kontinuierlich zurückgingen.
Hauptsächlich Vollzeitstellen ausgeschrieben
Laut Statistik Austria waren mehrheitlich Vollzeitstellen ausgeschrieben. Davon mehr als ein Fünftel mit einem Gehalt von 3100 Euro oder mehr. „Wie auch im Jahr 2023 waren etwa vier von fünf offenen Stellen als Vollzeitstellen ausgeschrieben. Eine merkliche Steigerung gab es beim voraussichtlichen Bruttogehalt. Während im Vorjahr nur 15,6 Prozent der vakanten Stellen mit 3100 Euro oder mehr dotiert waren, waren es 2024 schon 21,7 Prozent“, so die Statistik Austria.
Welche Qualifikationen gesucht waren
Für die Mehrheit der vakanten Stellen (41,6 Prozent) war laut Arbeitgebern ein Pflichtschulabschluss ausreichend, für 29,4 Prozent war ein Lehrabschluss gewünscht. Eine abgeschlossene Matura wurde für 11,1 Prozent der offenen Stellen gefordert, ein darüber hinausgehender Abschluss für 11,5 Prozent.
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