Nach Ernst Fischbacher (Ramsau) zieht sich der nächste beliebte Bürgerlisten-Bürgermeister aus dem Ennstal zurück: Stefan Knapp bestätigt der „Krone“, dass er auf Anraten der Ärzte leiser treten müsse und bei der Gemeinderatswahl nicht mehr antreten werde. Seine „Liste Haus für alle“ besteht aber weiter.
Am Telefon klingt Stefan Knapp leise: „Sie hören es ja, die Stimme macht Probleme.“ Die Vielbelastung, der Stress wirken sich auf die Stimmbänder aus. Die Ärzte hätten ihm daher dringend geraten, sich zu schonen und nicht mehr weiterzumachen, sagt der beliebte Bürgermeister von Haus, der als Bäckermeister („Steffl-Bäck“) und Kapellmeister in der Region zur Legende wurde. Nun zieht sich der 73-Jährige aus der Gemeindepolitik zurück: „Ich war ein begeisterter Ortschef, der für jeden da war. Jetzt widme ich mich mehr meiner Familie.“
In einer Aussendung zieht Stefan Knapp Bilanz über seine Amtszeit: „In den letzten Jahren haben wir gemeinsam viele Herausforderungen gemeistert, unsere Gemeinde verschönert, neue Projekte ins Leben gerufen, ein friedliches Miteinander geschaffen und unser Zusammenleben damit gestärkt.“ Ein unparteiisches Miteinander sei ihm immer wichtig gewesen.
Liste kandidiert wieder
Der Abschied des Listen-Gründers bedeutet aber nicht gleichzeitig das Ende der politischen Bewegung: „Es wird die ,Liste Haus für alle‘ weiter geben, ich habe zum Glück bereits einen Nachfolger gefunden.“ Das heißt, man werde mit einem Neuen an der Spitze wieder bei der Gemeinderatswahl antreten. Fix ist auch, dass ÖVP, FPÖ und SPÖ in Haus um Stimmen buhlen werden.
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