UHC-Spieler Halbig

Nach Schock im Cup doppeltes Menü bestellt

Benno Halbig ist wieder fit.

(Bild: Tröster Andreas/ANDREAS TROESTER)

Benno Halbig ist zurück! Der Rückraumspieler vom UHC Salzburg steht nach seiner Verletzung im Cupspiel gegen Linz vor seinem Comeback. An den Unfall kann sich der 26-Jährige nur noch vage erinnern.

Mitte Dezember wollte der UHC Salzburg im Handball-Cup gegen Meister Linz für eine Überraschung sorgen. Doch kurz nach der Halbzeitpause fiel Salzburgs Benno Halbig unglücklich zu Boden, blieb minutenlang regungslos liegen. Der Schock unter Spielern wie Fans war genauso groß wie die Befürchtungen einer schweren Verletzung. Das Duell wurde daraufhin abgebrochen und für Linz gewertet. Am Tag darauf folgte aber bereits die Erleichterung: Der Rückraumspieler kam mit einer Gehirnerschütterung davon. Samstag wird er im ersten Spiel 2025 gegen das Future Team von Bregenz sein Comeback feiern.

Mit dem Taxi zum Mci
An seinen Unfall hat Halbig nur noch vage Erinnerungen. „Ich weiß nur noch dunkel, dass ich mich nicht bewegen habe dürfen. Und dass ich im Krankenwagen gefahren bin, das hat sich angefühlt wie eine Minute“, erzählt der 26-Jährige. Nachdem die Ärzte festgestellt hatten, dass er von schweren Verletzungen verschont blieb, marschierte er noch in der Nacht aus dem Krankenhaus. Der Taxifahrer brachte ihn als Erstes zum Bahnhof. „Ich habe so Hunger gehabt, da bin ich zum McDonalds gegangen. Ich hab‘ dann vergessen, dass ich bereits was bestellt habe und dann nochmal etwas bestellt“, schmunzelt der Bayer.

Sein Handy klingelte fast durchgehend. Von Mannschaftskollegen, Trainern, Arbeitskollegen und den Linzern kamen Nachricht zu seinem Zustand. „Sportlich ist nie so viel Aufmerksamkeit gekommen. Ich fands ein bisschen zu viel.“

Ab Samstag will er wieder sportlich seine Rolle ausfüllen. „Ich bin nicht der große Torschütze oder der wichtigste Spieler, aber ich denke, ich mache einen soliden Job“, sagt der 26-Jährige bodenständig. Das Team von Herbert Wagner muss im Ländle auf mehrere Spieler verzichten. Neben den Langzeitverletzten Timon Glimm und Florian Stanzel fehlen auch Max Musil, der erstmals Vater wird, und Trainersohn Christian, der womöglich beim Bundesheer eingespannt ist. „Das macht es schon deutlich schwieriger, zumal die Future Teams der Erstligisten bei Heimspielen erfahrungsgemäß aus einem volleren Kader schöpfen können“, weiß Coach Wagner.