Seine Oscar-Nominierung 22 Jahre nach seinem Sieg sorgte nicht nur für positive Storys. Denn Adrien Brody wird plötzlich mit seiner kontroversen Aktion aus der Gala-Nacht konfrontiert: Als ihm Halle Berry auf der Bühne seinen Oscar überreicht hatte, überrumpelte Brody seine Kollegin nämlich mit einem langen Kuss auf den Mund.
Was im MeToo-Zeitalter mit großer Wahrscheinlichkeit zur öffentlichen Ächtung geführt hätte, war 2003 als „Hollywood Magie“ gefeiert worden.
Keine böse Absicht
Als Brody jetzt vom Magazin „Variety“ noch einmal auf seinen erzwungenen Knutscher angesprochen wurde, zeigte er zwar Verständnis für die nachträgliche Kritik an ihm – eine Entschuldigung sparte er sich.
„Wir leben in Zeiten mit einem größeren Bewusstsein für so etwas, was eine wundervolle Sache ist“, erklärte Brody – und fügte hinzu: „Nichts, was ich jemals getan habe, tue oder tun würde, kommt mit dem Vorsatz, jemanden schlecht fühlen zu lassen.“ Mehr dazu wollte der 51-Jährige nicht sagen.
„Habe es geschehen lassen“
Berry hatte 2017 in der Talkshow von Andy Cohen enthüllt, dass der Kuss nicht vorher abgesprochen war und sie von Brody überrumpelt wurde: „Die Reaktion in meinem Kopf darauf war: ,Was zum Teufel passiert bitte gerade?‘“
Warum sie ihren Kollegen damals nicht weggestoßen habe? „Ich hatte ja im Vorjahr den Oscar gewonnen und kannte das Gefühl, nicht mehr Herrin deines Körpers zu sein. Deshalb dachte ich ,Fuck it‘ und hab es geschehen lassen!“
Dass Brody und Berry heute ein gutes Verhältnis haben, belegt Halles Instagram-Kommentar nach Adriens Golden-Globes-Gewinn: „Gratuliere, mein Freund, du bist wirklich einzigartig.“
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