In der Resozialisierung von Straftätern und Gefährdern kommen auf die Betreuer große Herausforderungen zu.
Einen neuen Höchststand an Fällen in der Bewährungshilfe verzeichnet der Verein Neustart. Mehr als 12.300 Klienten befanden sich 2024 österreichweit in Betreuung. Gegenüber 2023 ist das ein Zuwachs um 3,5 Prozent. In den vergangenen zehn Jahren hat die Zahl der Klienten in der Betreuung sogar um mehr als 13 Prozent zugenommen. Im Burgenland betrug der Anstieg gegenüber 2023 acht Prozent.
Weniger Verurteilungen
Rückläufig ist nur der Trend bei den rechtskräftigen Verurteilungen. Für die Bewährungshilfe nehmen die beruflichen Herausforderungen jedoch deutlich zu. „Die steigende Zahl an zugewiesenen Personen zeigt einerseits den gesellschaftlichen Bedarf der Resozialisierungsarbeit, andererseits bekräftigt diese Entwicklung das Vertrauen der Staatsanwaltschaft und der Gerichte in die Qualität der Arbeit unserer Mitarbeiter“, erklärt Alexander Grohs, Leiter der Leiter des Vereins Neustart.
Deutlich mehr Fälle als 2023 sind in der Bewährungshilfe bundesweit im vergangenen Jahr bearbeitet worden.
Unterstützung ändert Leben
Die Wichtigkeit fundierter Sozialarbeit weiß ebenso die Bevölkerung zu schätzen. Bei einer im Jänner durchgeführten repräsentativen Befragung erachteten 72 Prozent dieses Engagement als notwendige Voraussetzung, um Sicherheit in der Gesellschaft grundsätzlich gewährleisten zu können. Sogar die Klienten sehen zufrieden: 93 Prozent gaben an, dass sich ihr Leben durch die Unterstützung zum Positiven verändert habe.
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