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Geologe zur „Krone“:

„Beben in Griechenland könnten Monate andauern“

Ausland
11.02.2025 12:10

Seit dem 26. Jänner wurden auf Santorini und den umliegenden Regionen mehr als 2300 Erdbeben registriert – eine Zahl, die selbst erfahrene Experten erstaunt. „Die Intensität und Häufigkeit der Beben sind außergewöhnlich, aber nicht ohne historische Parallelen“, erklärt GeoSphere-Geologe Helmut Hausmann im Interview.

„Krone“: Wie interpretieren Sie die ungewöhnlich hohe Anzahl von über 2300 registrierten Erdbeben seit dem 26. Jänner 2025? Gibt es historische Parallelen in der Region?
Helmut Hausmann: Stärkere Erdbeben und Erdbebenschwärme über mehrere Monate hinweg sind in dieser Region nichts Ungewöhnliches. In diesem Fall nimmt seit dem 27. Jänner die Intensität und Stärke der Erdbeben immer wieder zu. Die Bevölkerung auf Santorini verspürt ständig die Erschütterungen von Beben, deren Epizentren sich etwa zehn bis 30 Kilometer nordöstlich der Insel befinden. Es besteht vor allem im Zusammenhang mit einem möglichen Tsunami (wie beim starken Erdbeben von 1956 mit Magnitude 7,7 südlich der Insel Amorgos) große Verunsicherung. Auch eine mögliche Unterwassereruption des Kolumbos-Vulkans nördlich von Santorini wie im Jahr 1650 n. Chr. wäre gefährlich. Die stärksten Beben der letzten Tage erreichten Magnituden von über 5,0 und wurden etwa 300 Kilometer weit verspürt, also auch bis Athen und Izmir.

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