Tanz boomt, Tanz ist stark, Tanz hat viel zu sagen: Die Studierenden des Instituts Dance Arts (IDA) an der Linzer Anton Bruckner Universität präsentierten erstmals in der Klammer „Ritus“ vier Stücke im großen Saal im Linzer Posthof. Dafür hatten sie sich vier Choreographen engagiert. Das Ergebnis: Unfassbar großartige, bildstarke (!) Performances; auch das junge Schülerpublikum war restlos begeistert.
Selten lässt das Institut Dance Arts (IDA) an der Bruckner Uni hinter die Kulissen blicken. Doch mit der vierteiligen Tanzinszenierung „Ritus“, die nun erstmals im Linzer Posthof zu sehen war, gibt die Nachwuchsszene im zeitgenössischen Tanz ein deutliches und kräftiges Lebenszeichen.
Die jungen Ensembles – alle Jahrgänge präsentierten sich – hatten mit Choreographen aus der internationalen Tanzszene gearbeitet: Johannes Randolf (Bruckner Universität), Adriano Rubbio (Probenleiter von Sofia Nappis Compania Komoco), Sara Angius (Preisgekrönte Choreographin) und Alexandros El Greco (Ultima Vez). Jede Performance hatte ein Thema, die Musik kam aus dem Off.
Körper zwischen Erinnerung und Rebellion
Einmal ging es um ein Ausloten des schmalen Grats zwischen Tradition, Folklore und modernen Gesten, der Körper wurde zum Gefäß für Erinnerung und Rebellion. Oder: Eine Gruppe muss sich im unbekannten Raum zurecht finden. Oder: Eine Reise zwischen Ängsten, Illusion, Chimären, Geistern und Ratio. Oder ein Switchen zwischen barocken Gemälden, Tableau Vivants und Live Photos am iPhone. Genial einstudiert!
Schon die Themen sind spannend gewählt. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer meisterten aber auch Choreographien auf höchstem Niveau. Ihre Bewegungsabläufe, präzise, detailreich, loteten die Symbolkraft der Bewegungen aus, fanden Neues. Und sie zeigten viele Facetten an Stimmungen, ob in kurzen Soli oder in der Gruppe. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer erreichten auch, dass die Inhalte – großartige Reflexionen über den Menschen in der Welt – gut mitverfolgt werden konnten.
Ein unglaublich starkes Signal der jungen Tanzszene!
Am Freitag, 7. Februar, gibt es im Linzer Posthof noch eine nächste Vorstellung (20 Uhr).
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