Qualvoll verendet

„Meister Lampe“ musste in Falle sein Leben lassen

Niederösterreich
07.02.2025 09:15

Ein unbekannter Fallensteller ließ in Niederösterreich einen gefangenen Feldhasen einfach verhungern. Tierschützer haben nun Anzeige erstattet.

Seinen Augen wollte Franz Puchegger kürzlich im Weinviertel kaum trauen. In einem Waldstück bei Schletz nahe Asparn an der Zaya, Bezirk Mistelbach, war der Geschäftsführer des ökologischen Jagdverbandes Österreichs auf eine Falle gestoßen.

„Darin lag ein toter Hase“, schildert Puchegger: „Da es sich um eine geschlossene Lebendfalle handelte, deutet alles darauf hin, dass der Hase darin qualvoll verhungert und verdurstet ist.“ Das habe der herzlose Fallensteller offenbar in Kauf genommen, mutmaßt der Fachmann.

Abschaffung der Fallenjagd gefordert
Puchegger wandte sich mit dem Fall an Tierschutz Austria. Und der Verein hat Anzeige erstattet. „Und zwar nach Paragraf 222, hier liegt Tierquälerei vor“, erklärt Sprecher Martin Aschauer. Denn nach geltendem Jagdrecht hätte die Falle mindestens einmal täglich kontrolliert werden müssen.

Da diese Überprüfung aber offenbar unterlassen wurde, hat der Hase ein qualvolles Ende erlitten. Tierschutz Austria fordert die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens in diesem Fall, die Ausforschung des Verantwortlichen und – falls vorhanden – den Entzug des Jagdscheins.

„Die Bestände an Feldhasen sind rückläufig“, klagen die Tierschützer. Sie treten dafür ein, dass die Fallenjagd abgeschafft wird: „Sie gehört wohl zu den grausamsten Formen der Jagd!“

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