Riesenglück für vier Mitarbeiter einer Fleischhauerei in Traun: Am Mittwochmorgen durchbrach eine Lenkerin mit ihrem mittelgroßen SUV die Glasfront zum Geschäft, im Verkaufsraum flogen Scherben und Lebensmittel durch die Luft. „Dass und nichts passiert ist, war ein Wunder“, erzählt eine Verkäuferin.
Der Arbeitstag für die Belegschaft einer Fleischhauerei in Traun begann Mittwochmorgen mit einem Riesenschock: „Wir waren gerade dabei, die SB-Theke zu bestücken, als es auf einmal gekracht hat“, erzählt Filialleiterin Dusanka Milic (50). Eine Autolenkerin soll mit ihrem Automatik-SUV vor dem Geschäft gegen den Randstein gefahren sein, dann im Schreck die Pedale verwechselt haben.
„Scherben flogen durchs Geschäft“
Daraufhin krachte der Wagen durch die Glasfront der Fleischerei in der Bahnhofstraße, hinterließ ein Trümmerfeld aus Lebensmitteln, Glas und Metall. „Die Glasscheibe ist zersprungen, Scherben flogen durchs ganze Geschäft. Gott sei Dank war keiner im vorderen Bereich, sonst wäre das schlimm ausgegangen. Meine Kollegen und ich blieben alle unverletzt“, erzählt Milic weiter.
Unfalllenkerin verarztet
Nach dem Unglück sei die Lenkerin aus ihrem Wagen gestiegen und zu den Mitarbeitern gegangen. „Ich habe sie gefragt, ob sie verletzt ist. Ihr Finger hat geblutet, wahrscheinlich hat sie sich am Glas geschnitten. Wir haben den Finger desinfiziert und verbunden“, so die 50-Jährige. Als Grund für ihren Ausritt soll die Autofahrerin Stress mit den Enkelkindern genannt haben.
Die Glasscheibe ist zersprungen, Scherben flogen durchs ganze Geschäft.
Dusanka Milic (50)
„Mama, geht's dir eh gut?“
Am Tag nach dem Unfall steht Milic schon wieder im Geschäft, die zerstörte Glasfront wurde zwischenzeitlich provisorisch mit Holz verschlossen. Ganz verdaut hat die Verkäuferin den Vorfall jedoch noch nicht. „Man kriegt bei jedem lauten Geräusch einen Schreck. Der Schaden lässt sich richten, Menschenleben aber nicht.“ Welches Glück die Angestellten hatten, hätte sie erst später richtig realisiert. Als die 50-Jährige ihren Kindern am Abend Fotos vom zerstörten Geschäft geschickt hatte, ließ die Antwort nicht lange auf sich warten: „Mah Mama, geht’s dir eh gut?“
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