Die Mönche im altehrwürdigen Chorherren-Stift zu Klosterneuburg am Rande von Wien bekämpfen den „Pilzteufel“ in den heiligen Reben nicht mehr mit Weihwasser – sie setzen auf Bio-Diversität.
Seit einer Ewigkeit auf Erden, nämlich seit dem Jahr 1114, ziehen die Chorherren der altehrwürdigen Abtei in Klosterneuburg in die Rieden, um dort Trauben zu ernten und tief in den Kellern des Mittelalters Weine zu keltern. Immer lauerte aber schon zwischen den Rieden der „Teufel“ mit Pilzen, die das edle Schöpfungswerk zu Fall bringen wollten.
Weinstöcke biologisch geschützt
Selbst das in aller Frömmigkeit gesprenkelte „Weihwasser“ konnte den Schädlingen nichts mehr anhaben. Schon immer wird daher am Wiener Nussberg ein besonderer Schöpfungsakt vom Frühlingshimmel geholt. „Wir werden pilzwiderstandsfähige Rebsorten, sogenannte PIWI-Sorten, auspflanzen. Bereits jetzt werden die Weinstöcke biologisch geschützt. Die gesegneten Sorten Donauriesling, Donau Veltliner und Souvignier Gris werden uns helfen, im Weingarten des Herrn besondere Tröpferl zu ernten“, frohlocken Geschäftsführer Peter Frei und der monastische Winzer Max Schlaffer.
Die durch Kreuzung und spezielle Züchtungsverfahren erzeugte Traubenvielfalt zeichnet sich durch natürliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzkrankheiten aus. Credo des zutiefst gläubigen Duos: „Die Zukunft ist nachhaltig. Wir fügen uns nicht dem Schicksal!“
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