20 Jahre lang stand Johannes Holzinger dem Stift St. Florian bei Linz vor. Weltbekannt sind die Florianer Sängerknaben, das Barockkloster ist eines der bekanntesten Österreichs. Jetzt hat ein neuer „Oberhirte“ hier das Sagen, nachdem die 22 Augustiner Chorherren zur Wahl geschritten sind.
Am Donnerstag versammelten sich die Mitbrüder des Augustiner-Chorherrenstiftes St. Florian in einem außerordentlichen Plenarkapitel zur Wahl des neuen Propstes. Die Mehrheit der 22 Chorherren stimmte für den 54-jährigen Mitbruder Dr. Klaus Sonnleitner, der als neues Oberhaupt des Stiftes auf Johannes Holzinger folgt.
Der Generalabt der Österreichischen Kongregation und Propst des Stiftes Neustift bei Brixen, Prälat Eduard Fischnaller, hatte die Verantwortung, dass die Wahl ordnungsgemäß über die Bühne ging.
International anerkannt
Propst Klaus Sonnleitner, der als Kenner von Anton Bruckners Lebenswerk und Orgelexperte international anerkannt ist, sagt: „Ich trete in große Fußstapfen und die lange Tradition des Hauses bedeutet eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für mich und uns als Gemeinschaft. Ich werde versuchen, in Demut und Offenheit an diese Aufgaben heranzugehen.“
Im Mühlviertel aktiv
Klaus Sonnleitner wurde am 06. November 1970 in Bad Ischl geboren und war zuletzt Kaplan in Walding, St. Gotthard im Mühlkreis und Herzogsdorf sowie Stiftsorganist, Stiftskantor, Musikarchivar und Gastmeister. Er trat am 27. August 1997 in die Gemeinschaft der Florianer Chorherren ein und empfing am 08. Juni 2002 die Priesterweihe.
Ursprung in Algerien
Der Orden der Augustiner-Chorherren geht zurück auf den heiligen Augustinus, der als Bischof von Hippo Regius im heutigen Algerien Anfang des 5. Jahrhunderts mit den Priestern seiner Bischofsstadt ein gemeinsames Leben geführt hat, um den seelsorglichen Dienst mit einem klösterlichen Leben zu verbinden.
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