Nach den USA will nun auch die argentinische Regierung Geschlechtsumwandlungen für Minderjährige verbieten. Ein entsprechendes Gesetz von 2012 solle geändert werden, sagte ein Regierungssprecher. Dabei geht es um Hormonbehandlungen und Operationen zur Körperangleichung für Menschen unter 18 Jahren.
Solche Behandlungen würden ein „ernsthaftes Risiko“ für die körperliche und geistige Gesundheit von Minderjährigen darstellen, sagte Regierungssprecher Manuel Adomi am Mittwoch (Ortszeit). Länder, die die Geschlechtsumwandelung für Minderjährige bereits eingeschränkt hätten, seien Finnland, Schweden, Großbritannien und die USA.
Künftig soll es auch Häftlingen untersagt sein, eine Verlegung „aufgrund einer Geschlechtsumwandelung“ zu beantragen. Ein Gefangener, der in einem Männergefängnis inhaftiert sei, können somit dann „nicht mehr darum bitten kann, in eine Frauenabteilung verlegt zu werden, nur weil er sich als eine solche wahrnimmt“, sagte Adorni.
Bisher müssen Erziehungsberechtigte zustimmen
Nach bisher geltendem Gesetz können Minderjährige Behandlungen zur Geschlechtsumwandlung in Anspruch nehmen, wenn ihre Erziehungsberechtigten oder eine gerichtliche Instanz zustimmen. Die Entscheidung der argentinischen Regierung erfolgte eine Woche, nachdem US-Präsident Donald Trump Behandlungen zur Geschlechtsangleichung für Minderjährige unter 19 Jahren per Dekret eingeschränkt hatte.
Der Präsident Javier Milei gilt als Bewunderer von Trump, zuletzt wetterte er beim Weltwirtschaftsforum in Davos gegen die sogenannte Woke-Ideologie.
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