Es passierte, als die angehende Malerin gerade Farbdosen in das Auto ihres Vorgesetzten verladen wollte. Ein Knall und seltsamer Chemiegeruch waren die Vorboten für den Handybrand in ihrer Hosentasche, durch den sich Schlatter Verbrennungen am Oberschenkel zugezogen hat, berichtet die Schweizer Zeitung "Le Matin".
Flammen breiteten sich binnen kürzester Zeit aus
Zuerst stand ihre Arbeitshose in Flammen, anschließend breitete sich das Feuer bis in Schulterhöhe aus. Das Glück der jungen Frau: Ihr Chef, Stephane Kubler, reagierte geistesgegenwärtig, rannte mit ihr auf die Toilette eines nahe gelegenen Geschäfts und löschte die Flammen mit Wasser. Anschließend brachte er sie ins Krankenhaus.
Erst dort offenbarte sich die Tragweite des Unfalls. Die junge Frau hatte am Oberschenkel Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Die Verbrennungen seien so schwer gewesen, dass die junge Frau nach verbranntem Fleisch gerochen habe, so ihr Chef. Jetzt hat Schlatter kein Gefühl mehr im Oberschenkel und ist bis Mitte August krankgeschrieben. Ihre Verbrennungen werden mit Salben und Bandagen behandelt.
Akkubrände bei Smartphones sind ernstes Risiko
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Smartphone ohne Vorwarnung explodiert. Erst vor ein paar Monaten verbrannte sich in Großbritannien ein Bub die Beine, nachdem das BlackBerry-Smartphone seines Bruders nachts Feuer gefangen und seine Bettdecke in Brand gesetzt hatte (siehe Infobox). Und auch durch explodierende iPhones kamen bereits Handynutzer zu Schaden.
Der Grund für die Explosionen dürfte in den meisten Fällen ein überhitzter Lithium-Ionen-Akku gewesen sein, mutmaßen IT-Spezialisten. Heutige Smartphones brauchen im Laufe eines Tages eine stattliche Mange Strom. Strom, den nur Hochleistungsakkus mit hoher Energiedichte liefern können. Durch diese hohe Energiedichte erhöhe sich allerdings auch das Risiko solcher Explosionen, wird gewarnt.
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