VS Schwarzstraße

Eltern nach Aus geschockt: „Haben alles versucht!

Jahrelang wurde gekämpft. Seit Donnerstagabend ist es fix, dass die Volksschule Schwarzstraße schließen muss. Eltern, Kinder und Lehrer stehen unter Schock. Freitagabend gab es ein letztes, symbolisches Signal der Schulgemeinschaft. Kinder stimmten Lieder an und nahmen mit Transparenten Abschied.

„Es zieht uns den Boden unter den Füßen weg“, kann eine Mutter die Nachricht vom endgültigen Aus der Volksschule Schwarzstraße noch nicht richtig fassen. „Donnerstagabend um 17 Uhr war ich noch optimistisch, dass es einen Weg geben wird“, so Direktor Christoph Sebald nach dem langen Kampf um den Standort. 

Jahrelange wurde nach dem Verkauf des Areals an das Stift Admont um eine Zukunftslösung gerungen. Stadt, Land und Erzdiözese waren eingebunden. Schlussendlich scheiterten, wie berichtet, alle Bemühungen. 

Alle sind nach der Nachricht fassungslos.

(Bild: Markus Tschepp)

Symbolischer Abschied im Schulhof
Für Freitagvormittag war nach der bitteren Nachricht ein Protestmarsch zum Schloss Mirabell angekündigt. Das war zwar nicht möglich, weil Kundgebungen vorher angemeldet werden müssen. Die Schulgemeinschaft traf sich aber im Innenhof zu einem symbolischen Abschiedsgruß.

Mit Transparenten wurde die Fassungslosigkeit unterstrichen. „Wieso das?“ – so die Frage auf einem Schild. Beantwortet kann das nur mit der fehlenden Finanzierung werden. Zukunftsideen scheiterten und der Grundeigentümer Stift Admont hätte auch für ein weiteres Jahr am Areal zu viel Miete verlangt. „Es gibt keinen besseren Ort für uns!“, so eine weitere Botschaft. 

Eltern standen mit Tränen in den Augen im Hof. „Wir haben so viel Herzblut reingesteckt“, ist Eva Steinbichler vom Elternverein fassungslos. Die Schule zeichne sich durch soviel Besonderheiten aus, so die Eltern und sie zählen auf. „Die Herzlichkeit, die Qualität der Nachmittagsbetreuung, die Werte, die hier weitergegeben werden.“