Lieber Leserin, lieber Leser, Grund und Boden ist Vorarlberg bekanntlich knapp und dementsprechend teuer. Angesichts der begrenzten Ressourcen würde man eigentlich meinen, dass mit diesen sorgsam umgegangen wird. Doch davon kein in Vorarlberg keine Rede sein. Die Landesgrünzone wird seit Jahren aufgrund wirtschaftlicher Interessen Stück für Stück angeknabbert, brav unterstützt durch sogenannte Sonderwidmungen seitens der Politik. Dieser Praxis hat der Verwaltungsgerichtshof zwar einen Riegel vorgeschoben, der Druck auf die Landesgrünzone aber bleibt. Unser Mitarbeiter Philipp Vondrak hat mit Kerstin Riedmann vom Verein Bodenfreiheit gesprochen. Riedmann fürchtet, dass die schwarz-blaue Landesregierung die wirtschaftlichen Interessen noch stärker als in der Vergangenheit priorisieren wird. „Es geht aber nicht nur um den Flächenverlust, sondern auch um die Art und Weise, wie mit der Landesgrünzone umgegangen wird“, so Riedmann. So hätten etwa die „Umgehungskonstruktionen“ der vergangenen Jahre dazu geführt, dass inzwischen 39 Hektar zwar offiziell als Grünzone gelten, aber faktisch versiegelt oder bebaut sind. Dazu kommen 415 Hektar an Verkehrsflächen, die ebenfalls in der Landesgrünzone liegen. „Dabei hatte sich das Land mit dem Raumbild 2030 eigentlich zum Ziel gesetzt, sorgsam mit Grund und Boden umzugehen. Die Landesgrünzone soll gemäß dem Raumbild nicht nur erhalten, sondern sogar in ihrer Qualität gestärkt werden. Die Politik handelt aber gegenteilig.“ Lesen Sie die ganze Geschichte in der morgigen Montagsausgabe der „Krone Vorarlberg“. Machen Sie‘s gut und bleiben Sie gesund. Herzlichst, Emanuel Walser.
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