Max Eberl hat sich offen zu einer schwierigen Phase seines Lebens geäußert, in deren Folge er sich 2022 schließlich auch dazu entschloss, Borussia Mönchengladbach zu verlassen. „Es ging einfach nicht mehr“, erinnerte sich der 51-Jährige bei der Sportbusiness-Konferenz „SpoBis“ in Hamburg.
„Was mich wirklich sehr getroffen hat, war im Nachgang irgendwann in diesem ganzen Reigen, was ich denn in Zukunft machen werde, dass die Menschen mir Schauspielerei und Theater unterstellt haben“, so Eberl offen. Vor drei Jahren beschloss der damalige Sportdirektor der Gladbacher, die „Fohlen“ zu verlassen.
Auf Couch gefangen
„Es ging einfach nicht mehr. Und ich habe gespürt, das war der einzige Schritt, den ich gehen konnte, um nicht völlig vor die Hunde zu gehen“. Es sei ihm irgendwann schwergefallen, in die Arbeit zu gehen und ein normales Leben zu führen. „Ich bin ins Büro gegangen und bin um elf Uhr wieder nach Hause gefahren und habe mich auf die Couch gesetzt. Und ich saß auf meiner Couch und habe eigentlich nur an die Decke gestarrt. Irgendwann war es dunkel draußen und ich habe gedacht: Okay, jetzt muss ich doch irgendwas essen“, gestand Eberl, die an ihn gestellten Forderungen nicht mehr erfüllt haben zu können.
Aus dieser Zeit habe der Sport-Vorstand der Bayern einige Lehren ziehen können, mittlerweile nehme er Dinge viel bewusster wahr. „Ich gehe mit dem Hund, ich lasse mein Handy zu Hause. Kein Trainer kann mich erreichen, aber auch kein Journalist kann mich erreichen. Ich gehe einfach mit dem Hund, ich gehe spazieren und ich versuche, einfach Spaß zu haben mit einem Lebewesen, das mir sehr, sehr lieb ist“, so Eberl.
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