„Nosferatu“, „Companion“, „The Substance“: Horrorfilme erleben derzeit einen Kino-Boom. Die Branche hat erkannt, wie treu hier das Publikum ist. Und die Qualität steigt. Endlich hat auch die Oscar-Academy das erkannt.
Die Academy rümpft normalerweise über Horrorfilme eher die Nase. Doch heuer ist alles anders: „The Substance“, Body-Horror vom Feinsten, wurde als bester Film nominiert und Demi Moore als beste Hauptdarstellerin. Und der neueste Vampir-Hit „Nosferatu“ mit Lily-Rose Depp konnte ebenfalls vier Nominierungen einheimsen. Warum die Kehrtwende?
Die Kinobranche hat es in Zeiten von Streaming, Streiks und hohen Produktionskosten schwer. Und nachdem scheinbare Erfolgsgaranten wie „Joker: Folie à deux“ mit Lady Gaga oder die Comicverfilmung „Madame Web“ floppten, sind die Studios verunsichert, was den Publikumsgeschmack betrifft. Doch eine sichere Bank sind die Fans von Horrorfilmen. Sie sind treu, enthusiastisch und pilgern gern zu neuen Streifen ins Kino, weil gerade dieses Genre sich natürlich spätabends im finsteren Saal besonders gut entfalten kann ...
Zu den erfolgreichsten Horrorfilmen des Jahres zählen neben „The Substance“ und „Nosferatu“ auch der Alienkracher „A Quiet Place: Tag eins“, „Heretic“ mit einem diabolisch grinsenden Hugh Grant als Serienkiller oder auch Österreichs Antwort auf den Boom, „Des Teufels Bad“ mit Anja Plaschg alias Soap&Skin. Alle diese Filme haben eines gemeinsam: Es geht nicht mehr alleine um plumpes Gemetzel und möglichst viel Blut, wie etwa in den 90ern, als Filme wie „Scream“ das Genre dominierten.
Stattdessen stehen kreative Ideen, große Schauspielkunst und tiefgründiges Grauen im Vordergrund.
In ebendiese Kerbe schlägt auch der neueste Kassenschlager „Companion“, der jetzt im Kino läuft und in dem die neue Horror-Königin Sophie Thatcher („Yellowjackets“) bei einem Ausflug einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur kommt ...
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