Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer aufgepasst: Laut den Expertinnen und Experten der Europäischen Zentralbank (EZB) muss die EZB die Zinsen noch weiter senken, um die Wirtschaft nicht einzubremsen.
Die Volkswirtinnen und Volkswirte schätzen, dass die EZB ihren Leitzins noch zweimal um jeweils 0,25 Prozentpunkte reduzieren muss, bis das obere Ende der Spanne des neutralen Zinssatzes erreicht ist. Laut neuen Berechnungen der EZB-Expertinnen und EZB-Experten liegt der neutrale Zinssatz zwischen 1,75 und 2,25 Prozent.
Der neutrale Zins ist ein theoretischer Wert, bei dem die Wirtschaft weder angeheizt noch abgekühlt wird und die Teuerung stabil bleibt. Der neutrale Zins kann nicht direkt gemessen werden, Expertinnen und Experten schätzen ihn mithilfe von Berechnungen. Er ist kein Maßstab für einen angemessenen geldpolitischen Kurs.
Lagarde kündigte weitere Zinssenkungen an
Der Leitzins im Euroraum liegt aktuell bei 2,75 Prozent. Die EZB hat den Leitzins erst Ende Jänner reduziert – zum fünften Mal seit Juni 2024. Die EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte in einer Pressekonferenz, dass die EZB den Abwärtskurs fortsetzen werde.
Darüber können sich Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer freuen: Denn wenn die Zinsen sinken, können sich Banken günstiger Geld von der EZB ausborgen. Die Banken geben diese Ersparnisse oft an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Dadurch werden Kredite dann günstiger.
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