Es handelt sich um die bislang größte Einzelspende an die umstrittene und teils als rechtsextrem eingestufte Partei Alternative für Deutschland (AfD) – nun sind die ersten gestifteten Plakate des Ex-FPÖ-Politikers im Umlauf. Sie passen dabei aber optisch nicht ganz ins Bild, das die Partei sonst so auf ihren Werbemitteln zeichnen möchte.
In mehreren Städten tauchten die in knalligem gelb gehaltenen Großplakate auf (siehe Beitrag auf X unten). Ein AfD-Sprecher bestätigte, dass es sich dabei um jene Plakate handelt, die der Vorarlberger Gerhard Dingler mit seiner Sachspende finanzierte.
Partei wurde „vorab per Mail in Kenntnis gesetzt“
„Herr Dingler hat eigenständig diese Kampagne mit einem externen Dienstleister aus Nordrhein-Westfalen vereinbart und uns vorab per Mail in Kenntnis gesetzt“, wurde mitgeteilt. Union, SPD und Grüne werden auf den Plakaten in der Migrations-, Energie- oder Wirtschaftspolitik attackiert und die AfD als „bürgerliche Alternative“ empfohlen. Die Plakate sind deutschlandweit zu sehen, wie die AfD mitteilte.
Großspende in Höhe von 2,35 Millionen Euro
Der deutsche Bundestag hatte kürzlich, wie bei Großspenden vorgeschrieben, nach Eingang einer entsprechenden Meldung durch die AfD eine Spende Dinglers in Höhe von knapp 2,35 Millionen Euro veröffentlicht. WDR und NDR hatten über eine Sachspende in Form von 6395 Plakaten berichtet.
Auch Dingler sagte unlängst, dass er der Partei 6400 Wahlplakate für die Wahl am 23. Februar zur Verfügung stelle. Die Spende stammt aus seinem Privatvermögen.
Österreicher macht sich „große Sorgen“
Als Motivation für seine Unterstützung der in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften AfD sagte Dingler, dass er sich große Sorgen bezüglich einer weiteren Eskalation des Ukraine-Kriegs mache.
Die einzige Partei, die sich seiner Meinung nach in Deutschland glaubhaft für Frieden einsetze, sei die AfD. Die Landesgeschäftsführung der Vorarlberger Freiheitlichen hat Dingler 2016 abgegeben.
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