Als Drehbuchautorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin übernimmt Karoline Herfurth in ihrem neuen Film „Wunderschöner“ (ab Donnerstag im Kino) eine Dreifachrolle – die „Krone“ sprach mit ihr über das Projekt.
„Krone“: Wunderschöner“ zeigt Frauen in all ihren Facetten. Wie haben Sie die Reaktionen auf den Vorgängerfilm „Wunderschön“ erlebt, der ebenso ganz normale Frauen vor den Vorhang holte?
Karoline Herfurth: Sehr emotional und sehr vielfältig. Es war deutlich zu spüren, dass damit vielen Menschen aus der Seele gesprochen wird. Und dass es erleichternd war, das im Kino zu erleben und Figuren zu sehen, die ähnliche Themen beschäftigen wie einen selbst und die Lösungen finden oder neue Wege gehen.
Warum fühlten sich vor allem Frauen von dem Film gesehen?
Die Welt aus weiblicher Sicht wird noch nicht so viel erzählt. In den letzten sieben, acht Jahren kommen langsam mehr Geschichten ins Fernsehen und ins Kino, mit denen sich Frauen identifizieren können. Das berührt dann auch.
„Wunderschöner“ hat Komödienelemente, aber auch viele ernste Szenen. Warum war es Ihnen wichtig, die Komödie nicht aufzugeben?
Weil ich Komödie einfach liebe. Ich bin ein sehr optimistischer Mensch und eine hoffnungslose Romantikerin, ich glaube ganz fest an die Liebe. Wir alle stecken in unseren Lebensrealitäten und Strukturen drin und versuchen einfach, miteinander auszukommen. Dazu gehören romantische, komische, aber auch dramatische Momente, die ich auch nicht auslassen wollte.
Wie schwierig ist es für Sie, eine Dreifachrolle in einem Film zu übernehmen?
Es ist tatsächlich ein Spagat. Das widerspricht sich einfach, denn als Schauspielerin muss ich ganz eintauchen in die emotionale Welt der Figur und als Regisseurin muss ich ständig ansprechbar sein, die Übersicht behalten. Zum Glück hatte meine Figur nicht so viele Drehtage und ich konnte mich auf die Regie konzentrieren. Alleine geht das aber natürlich nicht, sondern ich habe ein ganz starkes Team um mich rum. Ich mag das Bild der Powerfrau auch gar nicht, das bedeutet immer Überforderung. Es ist wichtig, Aufgaben auf verschiedene Schultern zu verteilen. So arbeite und lebe ich auch.
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