Wirbel um Aussagen

Ortschefin: „Wollte FPÖ-Wähler nicht beleidigen“

Niederösterreich
08.02.2025 09:15

ÖVP-Bürgermeisterin Silvia Riedl-Weixlbraun verteidigte ihre Absolute, ließ sich im Siegestaumel dann aber zu abschätzigen Wortmeldungen über FPÖ-Wähler hinreißen, was einen großen Wirbel auslöste. Im „Krone“-Gespräch tut ihr die Sache leid, denn sie habe das so nicht gemeint.

Jubel nach der Wahl in Göpfritz an der Wild bei ÖVP-Bürgermeisterin Silvia Riedl-Weixlbraun im Bezirk Zwettl. Sie verlor zwar 16 Prozent der Stimmen, konnte aber mit 58 Prozent klar die absolute Mehrheit halten – womit sie nicht gerechnet hatte. Sie stieß auch mit den heimlichen Wahlsiegern der FPÖ, die auf fast 30 Prozent und Platz zwei kam, bereits auf gute Zusammenarbeit an.

„Nicht so gemeint“
Noch in der Euphorie habe sie ein Lokalmedium angerufen, das sie daraufhin mit Sagern online zitierte, welche für einen Riesenwirbel sorgten. Mittlerweile wären diese auf Intervention der Ortschefin auch wieder gelöscht worden, wie sie gegenüber der „Krone“ sagt.

Die Bürgermeisterin habe von einzelnen Fällen ihrer Hausbesuche berichtet und habe diese dann im Gespräch leider generalisiert. „Das war nicht so gemeint. Ich wollte weder Wähler noch Kandidaten der FPÖ beleidigen. Persönliche Angriffe sind nicht meine Art“, betont Riedl-Weixlbraun.

Ursprung der Kritik
Wie sie zitiert wurde, damit sie ins Fadenkreuz scharfer Kritik von FPÖ-Landesparteisekretär Alexander Murlasits kam? „Die, die Blau gewählt haben, sind nicht unzufrieden, die kennen sich in der Gemeinde nicht aus“, meinte sie. Und: „Ich habe im Wahlkampf fast 800 Hausbesuche gemacht. Die Leute wissen teilweise gar nicht, was ich alles gemacht habe oder wo das Gemeindeamt ist. Das ist eben das FPÖ-Klientel, das einfach nur irgendwo hinten nachläuft.“

Noch vermisst: Entschuldigung an FPÖ-Wähler
Riedl-Weixlbraun habe sofort Kontakt mit FPÖ-Chef Christoph Krötzl aufgenommen und die „falsch verstandenen“ Zitate aus der Welt geschafft. Krötzl bestätigt das, sagt aber: „Der Bericht stand lange online. Ich vermisse noch immer, dass sie sich auch öffentlich bei den FPÖ-Wählern entschuldigt. Das hat sie noch immer nicht getan und ist für mich eine klare Charaktersache.“

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