Endgültiges Aus droht

St. Wolfgang: Wenig Hoffnung für opulente Seebühne

Oberösterreich
08.02.2025 12:00

Die neue Seebühne am Wolfgangsee beschäftigt jetzt auch die Salzburger Landespolitik. Das Landesverwaltungsgericht prüft aktuell eine Beschwerde, der Abbau muss aber mit März abgeschlossen sein, stellt das Land klar. 

Die Wolken über der Seebühne in St. Wolfgang werden dunkler – auch wenn die politischen Vertreter in Oberösterreich und Salzburg betonen, dass den Machern hier eine Sensation gelungen ist: Laut Land Salzburg haben die Betreiber darauf verzichtet, die in einem Bescheid der Naturschutzbehörde angeordnete Ausgleichsmaßnahme umzusetzen. Zudem läuft mit Ende des Monats die naturschutzrechtliche Bewilligung aus, weshalb die Bühne abzubauen ist. Die von den Betreibern eingebrachte Beschwerde gegen diesen Bescheid hat keine aufschiebende Wirkung, sodass man beim Land Salzburg die Ansicht vertritt, dass die Seebühne abzubauen ist.

LH-Vize Svazek: „Warten auf Urteil des Landesverwaltungsgerichts“
Rechtlich wäre es möglich gewesen, ein sogenanntes Wiederansuchen zu stellen, um den Naturschutzbescheid neu aufleben zu lassen. Dies blieb aber aus und macht alles endgültig. Die Causa hat auch den Landtag in Salzburg erreicht, wo sich LH-Stellvertreterin und Naturschutzreferentin Marlene Svazek (FPÖ) zu Wort gemeldet hat: „Wir warten auf das Urteil des Landesverwaltungsgerichts. Und dann muss man da definitiv reagieren und bei diesem Projekt, auch wenn es ganz nett war, sagen: So geht’s nicht.“

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Die Betreibergesellschaft hat bereits angekündigt, dass sie sich um eine neue Bewilligung für die Seebühne bemühen wird. Das ist aufgrund der Attraktivität für das touristische Angebot in der Wolfgangsee-Region sehr zu begrüßen.

(Bild: Land OÖ/Daniela Sternberger)

Landesrat und Tourismusreferent Markus Achleitner, ÖVP

OÖ-Landesrat Achleitner steht hinter dem Projekt
Salzburg und Oberösterreich pumpten je 500.000 € in das Projekt Seebühne, auf dem das Stück „Wolf – das Mystical“ für Begeisterung sorgte. Nur: Am Ende ist ein Defizit herausgekommen, das zu den Problemen bei den Genehmigungen sozusagen das Salz in der Suppe ist.

Oberösterreichs Tourismusreferent Markus Achleitner (ÖVP) steht jedenfalls hinter der Seebühne: „Die Betreibergesellschaft hat bereits angekündigt, dass sie sich um eine neue Bewilligung für die Seebühne bemühen wird. Das ist aufgrund der Attraktivität für das touristische Angebot in der Wolfgangsee-Region sehr zu begrüßen“, heißt es aus seinem Büro. 

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