Das Landgericht Düsseldorf gab am Freitag in einem Patentstreit einer Unterlassungsklage von Alcatel-Lucent gegen Amazon statt.
Amazon darf seinen Streaming-Dienst Prime Video in Deutschland in der bisherigen Form nicht mehr anbieten. Sonst droht eine Strafe von bis zu 250.000 Euro oder Ordnungshaft.
Hintergrund ist eine Änderung des Streaming-Dienstes Prime Video: Seit Februar 2024 wird dort mehr Werbung ausgespielt – ohne vorherige Zustimmung der Kunden.
Unzulässige Vertragsanpassung
Amazon hatte seine Kunden vor die Wahl gestellt, künftig Werbung beim Streamen zu sehen oder für knapp drei Euro mehr pro Monat weiter werbefrei zu streamen. Die Verbraucherschützer sehen in der Änderung eine unzulässige Vertragsanpassung und fordern die Erstattung der zusätzlichen Zahlungen.
Weitere Klage abgewiesen
Eine weitere Klage gegen Amazon wurde abgewiesen. Beide Unternehmen gaben zunächst keine Stellungnahme ab.
Amazon investiert 100 Milliarden in KI-Infrastruktur
Am Freitagabend wurde überdies bekannt, dass das Unternehmen umgerechnet 96,53 Milliarden Euro in KI-Infrastruktur investieren möchte. Bereits im Vorjahr flossen 26,3 Milliarden Dollar in deren Ausbau.
Amazon ist nicht nur der weltgrößte Online-Händler, sondern auch der führende Anbieter von Cloud-Infrastruktur.
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