Der „Leopard“ bleibt das gefährlichste Tier in der Kaserne Hörsching – als Panzer. Denn ab sofort ist das Kasernengelände offiziell wieder wolfsfreie Zone. Eine Gen-Analyse nach einer angeblichen Wolfssichtung im Fliegerhorst Vogler brachte Entwarnung.
Mit Spannung war die Gen-Analyse jener Kot- und Haarproben erwartet worden, die nach der Wolfssichtung eines Kadersoldaten in der Nacht zum 21. Jänner eingeschickt worden waren.
Jagdkundliche Fachleute waren von Anfang an skeptisch, ob diese Hinterlassenschaften zu einem Raubtier gehören. Denn die Losung eines Wolfs sieht sehr charakteristisch aus – hat meist auch Fellreste von Mahlzeiten dabei. Dagegen waren in Hörsching „Bemmerl“ eingesammelt worden. Und die stammen normalerweise von Hasen oder Rehen.
Beute- statt Raubtier
Was offensichtlich schien, bewies jetzt die Wissenschaft: In den „Bemmerln“ wurde Reh-DNA festgestellt, somit mutierte das Raub- zum Beutetier. Die Mitarbeiter der Kaserne wurden per Schreiben darüber informiert, dass die Losung „keine nachweisbare Raubtier-DNA enthält“.
Mühlviertler „Isegrim“ kann aufatmen
Doch nicht nur die Soldaten in der Kaserne können durchschnaufen, auch jener Risikowolf, der Anfang des Jahres zum Abschuss freigegeben worden war. Denn die „Entnahmefrist“, ausgesprochen nach zwei Vergrämungen rund um Schönau im Mühlkreis, ist abgelaufen, ohne dass ein Schuss gefallen war.
Die letzte belegte Wolfssichtung gab’s am 23. Jänner in St. Oswald/H. – hier existiert auch ein Fotonachweis. Beim Wolfsmanagement des Landes gingen heuer bisher 17 Meldungen ein.
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