Erobert „Down Under“

Steirerin baut größten Radpark von Australien

Steiermark
07.02.2025 19:00

Als Juliane Wisata (44) im Jahr 2003 von Gnas nach Australien auswanderte, hätte sie wohl nicht gedacht, eines Tages mit ihrem Mann in „Down Under“ den größten Mountainbikepark des Landes, das „Mogo Trails Netzwerk“, zu bauen. 

Angefangen hat alles mit der Ausschreibung der Regierung, das durch Buschbrände 2020 zerstörte Land in Batemans Bay, New South Wales, aufzuforsten und touristisch im Einklang mit den dort lebenden Aborigines zu nutzen. „Das Potenzial der Region für den Mountainbike-Tourismus wurde erkannt, und wir erhielten mit unserer Firma Rocky Trail Destination den Zuschlag“, erzählt Juliane Wisata, die mit ihrem Mann Martin schon seit Jahren erfolgreich Mountainbike-Events organisiert.

130 Kilometer und 60 verschiedene Strecken
Die ersten 70 Kilometer des Park-Netzwerks sind seit August 2024 frei befahrbar, die gesamte Strecke im Mogo State Forest soll bis April dieses Jahres eröffnet werden. In Summe wird der Park 130 Kilometer mit 60 verschiedenen Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen aufweisen. „Der Park hat das Potenzial, im ersten Jahr 45.000 Besucher anzulocken“, sagt Wisata stolz.

Die steirische Heimat ist immer im Herzen  (Bild: RockyTrail)
Die steirische Heimat ist immer im Herzen 
Die Familie Wisata im Mountain Bike Park Mogo Trails  (Bild: RockyTrail)
Die Familie Wisata im Mountain Bike Park Mogo Trails 

 Er ist sowohl für Profis als auch für Anfänger geeignet. Im Gegensatz zu ihrem Mann, der am Bike elfmal an der australischen Crocodile Throphy teilnahm, ist Wisata selbst eine Quereinsteigerin in den Mountainbikesport. „Als wir nach Australien gezogen sind, hatten wir anfangs kein Auto. Also kauften wir Räder.“ So erkundete man das Land. 2009 organisierten die Steirer schließlich ihr erstes Mountainbike Rennen in Sydney.

„Gnas zu besuchen, ist immer ein Energieauftanken“
Ihre Heimatverbundenheit hat sie trotz der riesigen Erfolge in Australien nie aufgegeben: „Gnas zu besuchen, ist immer ein Energieauftanken. Das Hügelland genieße ich dann besonders. Unser neunjähriger Sohn Cosmo sagt selbst, dass er dreisprachig aufwächst: mit Englisch, Deutsch und Steirisch! Sogar den Gnaser Dialekt beherrscht er schon.“

Porträt von Philipp Braunegger
Philipp Braunegger
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