Der frühere US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, per Dekret die Rückkehr zu Plastikstrohhalmen anzuordnen. „Ich werde nächste Woche eine Anordnung unterzeichnen, die den lächerlichen Biden-Vorstoß für Papierstrohhalme beendet. ZURÜCK ZU PLASTIK!“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.
Trumps Kampf gegen Papierstrohhalme ist nicht neu. Bereits 2019 verkaufte seine Kampagne rote Plastikstrohhalme mit seinem Namen als Protest gegen „liberale Papierstrohhalme“, die seiner Meinung nach nicht funktionieren.
Die Debatte um Strohhalme steht sinnbildlich für den größeren Konflikt zwischen Republikanern und Demokraten in Umweltfragen.
Biden wollte Plastikmüll reduzieren
Die Biden-Regierung hatte sich für eine Reduzierung von Einwegplastik eingesetzt, insbesondere durch eine nationale Strategie gegen Plastikverschmutzung. Die Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit der Umweltbehörde EPA entwickelt.
Trumps industriefreundlicher Kurs
Trump hingegen verfolgt einen industriefreundlichen Ansatz. Während seiner ersten Amtszeit hatte er zahlreiche Umweltauflagen seines Vorgängers Barack Obama zurückgenommen. Auch jetzt setzt er seine Linie fort: Kürzlich stellte seine Regierung über 160 Mitarbeiter für Umweltgerechtigkeit auf bezahlten Urlaub und bot Millionen Regierungsangestellten Abfindungen an.
Mit seiner Anordnung gegen Papierstrohhalme signalisiert Trump nicht nur seine Abkehr von Bidens Umweltpolitik, sondern auch seinen Wahlkampf-Fokus auf wirtschaftsfreundliche Deregulierung.
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