Kind erstickte
Toter Zweijähriger: Erzieherinnen verurteilt
Im August 2021 erstickte ein Kleinkind in Gelsenkirchen unter dem Gewicht einer Matratze (siehe Video oben). Der tragische Unfall ereignete sich in einer Kindertagesstätte. Nun wurden zwei Erzieherinnen wegen fahrlässiger Tötung zu Bewährungsstrafen von jeweils sechs Monaten verurteilt.
Beide müssen zudem jeweils 5000 Euro an die Eltern des Kindes zahlen. Das Kind wurde im August 2021 nach einem Mittagsschlaf in der deutschen Kindertagesstätte leblos gefunden. Laut Obduktionsergebnis erstickte der zweijährige Bub, nachdem er mit seinem Kopf in einem Gitter seines Hochbetts steckengeblieben war.
Er richtete sich im Bett auf, hob mit dem Kopf die Platte des oberen Betts an und blieb in einem Gitter stecken. Der Bub erstickte schließlich unter dem Gewicht der oberen Matratzenauflage. Später stellte sich heraus, dass das Bett an dieser Stelle nicht richtig verschraubt gewesen war.
Die erste Instanz hatte die beiden Erzieherinnen wegen der technischen Fehler im Oktober 2023 noch freigesprochen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Betten schon seit zehn Jahren problemlos im Einsatz. Dass die Platte nicht richtig verschraubt war, war vorher nie aufgefallen.
In zweiter Instanz wurde die Entscheidung des Erstgerichts aber jetzt korrigiert. Die am Bett festgestellten Mängel entlasteten die beiden Erzieherinnen demnach nicht.
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