Rauchen ist eine ungesunde und schädliche Angewohnheit – ganz besonders, wenn man an ein Sauerstoffgerät angeschlossen ist. Ein Wiener Patient, der sich in der Nacht unerlaubterweise in seinem Zimmer in der Klinik Floridsdorf eine Zigarette entzündete, sorgte für einen Brand. Der Raucher musste auf die Intensivstation.
Am späten Freitagabend hatte der Patient kurz vor Mitternacht Lust auf eine Zigarette – diese wollte er sich gleich in seinem Zimmer anzünden. Der Mann wurde jedoch gleichzeitig mit Sauerstoff versorgt – eine verheerende Kombination. Die Sauerstoff-Zufuhr war zu diesem Zeitpunkt zwar abgeklemmt, der Raum war jedoch mit Sauerstoff gesättigt, sodass ein Funke genügte, um zum Unglück zu führen.
Zustand des Patienten stabil
Sofort wurde die Sprinkleranlage ausgelöst und löschte den Brand, auch das diensthabende Personal reagierte rasch. Der Raucher erlitt Verbrennungen im Bereich des Gesichts und Halses und wurde sogleich auf die intensivmedizinische Station gebracht. Wie eine WIGEV-Sprecherin am Samstag mitteilte, hätten sich seine Verletzungen nicht als so schwerwiegend wie ursprünglich angenommen herausgestellt, sein Zustand sei „stabil“. Zum Unglückszeitpunkt hat sich keine weitere Person in dem Zimmer befunden.
Wir haben Entlüftungsmaßnahmen gesetzt und das Springwasser aufgesaugt.
Feuerwehrsprecher Christian Feiler
„Die Betriebsfeuerwehr hat vorbildlich reagiert“, hieß es seitens der Berufsfeuerwehr Wien. Beim Eintreffen der Kräfte der Berufsfeuerwehr sei das Brandgeschehen bereits eingedämmt gewesen. Für andere Abschnitte der betroffenen Bettenstation habe keine Gefahr bestanden.
30 Patienten mussten verlegt werden
Zwei Sicherheitsmitarbeiter und vier Mitarbeiter aus dem klinischen Bereich wurden auf eine mögliche Rauchgasinhalation hin untersucht und mussten behandelt werden. Alle 30 Patienten auf der betroffenen Station mussten auf andere Stationen verlegt werden. Am Samstag wird eine Schadensbegutachtung sowie die Planung der Wiederinstandsetzung des Patientenzimmers stattfinden. Die Ermittlungen zum exakten Unglückshergang sind im Laufen.
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