Auf der Suche nach Liebe hat Kabarettist und „Dancing Stars“-Kandidat Paulus Bohl sein erstes Solo-Programm gefunden. Im Gespräch mit der „Krone“ plauderte er über seinen komödiantischen Alleingang, die „Liebe“ zu Mickie Krause und warum er Juror Balázs Ekker heiraten will.
Mit ihren genialen Online-Videos haben die Brüder Paulus und Benji Bohl, besser bekannt als Dr. Bohl, längst die Herz- und Lachmuskeln ihrer Fans – im positivsten Sinne – überstrapaziert. Ersterer begibt sich ab März nicht nur aufs glatte „Dancing Stars“-Parkett, sondern steht ab nächster Woche mit seinem Programm „Solo“ nun erstmals alleine auf der Kabarett-Bühne.
„Krone“: Die naheliegendste Frage vorweg: Warum bestreiten Sie Ihr nächstes Programm solo?
Paulus Bohl: Da mein kongenialer, wunderschöner Bruder Benji auf der MedUni dem tatsächlichen Doktor immer näher steuert, wollten wir unser Potpourri einfach um eine Facette erweitern, damit ich auch, ohne das mit seinen zeitlich sehr begrenzten Ressourcen in Einklang zu bringen, jederzeit einen Auftritt hinlegen kann.
Apropos „in Einklang bringen“: In Ihrem Programm „Solo“ arbeiten Sie romantische Verabredungen auf – „Das häufigst anvisierte Minenfeld dieser Welt“, wie Sie es bezeichnen. Was waren die zwei wichtigsten Erkenntnisse aus Ihren Dating-Erfahrungen?
Ich würde sagen, dass man es einfach entspannt angeht, seine Erwartungshaltungen drosselt, aber offen für alles bleibt. Wenn man sich auf einen schönen Abend mit einer neuen Person freut, die zwar mit großer Wahrscheinlichkeit nicht Mrs. Perfect ist, aber mit der man trotzdem eine spaßige Zeit haben kann, wird man nicht viel falsch machen. Und ich glaube, Timing ist wahnsinnig entscheidend. Hättest du deine Partnerin sechs Monate vorher kennengelernt, wäre einer von euch wahrscheinlich an einem ausreichend anderen Punkt im Leben gestanden, sodass nichts draus geworden wäre, obwohl es heute super passt. Zu wissen, dass man das einfach nicht komplett in der Hand hat, nimmt da auch ein wenig den Druck raus.
Wie steht es nach den Feldversuchen: Verwenden Sie eher Apps wie Tinder, Bumble und Co. oder ist Ihnen der analoge Erstkontakt doch lieber?
Ich glaube, nichts schlägt den klassischen, analogen Erstkontakt. Bei den Apps bin ich jedenfalls ein Fan von den Varianten, wo man ein bisschen mehr in sein Profil schreiben kann. Da bekommt man aufgrund des Levels an eingebrachter Kreativität auf Anhieb ein bisschen besseres Gefühl für sein Gegenüber.
Ich habe gelesen, dass Sie in „Solo“ auch Ihre eigene Vergangenheit aufgearbeitet haben. Das klingt fast therapeutisch...
Therapeutisch mitnichten, aber ich weiß jetzt zum Beispiel, dass ich zu Sport beim ersten Date eindeutig „Nein“ sagen darf. Zum Schutz für mich und meine gesamte Umwelt. Meine Wenigkeit, wie sie wie ein Schwein ehrlichst schwitzend zu lauter Techno Musik in quasi kompletter Dunkelheit vom Sportgerät hängt, ist definitiv kein zielführender Anblick.
„Mickie (Krause) besingt es und Han heißt so: Solo“ steht in der Beschreibung Ihres Programms. Hand aufs Herz: Mit wem würden Sie lieber auf ein (nicht unbedingt romantisches, aber ein platonisches) Date gehen?
Eindeutig ersteres. Aber vergiss platonisch, ich will die Romantik! Ich brauche die Romantik! Nichts muss so erhebend sein, wie sich mit Mickie Krause zu Mittag am Ballermann romantisch und nice ordentlich einzuschweißen.
Sie tanzen bald bei „Dancing Stars“ an. Wie viel Potenzial hat der Ballroom als romantisches Pflaster?
Na unendlich! Hat nicht Balázs Ekker sogar dort geheiratet? Wenn nicht, möchte ich das bitte tun. Also heiraten im Ballroom. Und zwar Balázs Ekker.
Welche Weisheit möchten Sie zum Abschluss allen, die solo sind, mit auf den Weg geben?
Ich finde da steht die „Kronen Zeitung“ als großes Medium auch ein wenig in der Verantwortung und sollte mehr zur Unterstützung der jungen Singles in diesem Land beitragen! Als Mann der Wissenschaft biete ich da mein Fingerspitzengefühl natürlich gerne auch gleich langfristig an. Ab jetzt jede Woche als „Dr. Bohl Sommer“?
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