Die bekannte Klimaaktivistin Anja Windl ist am Samstag in Klagenfurt aus der Haft entlassen worden. Die Deutsche verbüßte seit Mitte Jänner eine sechswöchige Ersatzfreiheitsstrafe, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlen konnte. Die „Letzte Generation Österreich“ bittet nun um Spenden für weitere Kosten.
Die Landespolizeidirektion Kärnten bestätigte einen entsprechenden Bericht der deutschen „Bild“ über die Entlassung der „Klima-Shakira“. Windl hat nun die Reststrafe bezahlt und konnte das Polizeianhaltezentrum verlassen, hieß es am Samstag.
Die Enthaftung Windls löst ihr finanzielles Problem jedoch nicht vollständig: „Anja ist frei, aber sie braucht deine Unterstützung!“ heißt es auf der Spendenseite von „Letzte Generation Österreich“ und ruft zu einer breit angelegten Spendenaktion auf. Ihr gehe es gesundheitlich nicht gut, zudem brauche sie Geld für weitere Strafen und Anwaltskosten wegen ihres Protests.
Windl klagt über Rückenschmerzen
Die Klimaaktivistin klagt zudem über Rückenschmerzen und plant daher eine Untersuchung bei einem Spezialisten. Auch aus diesem Grund ist sie auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Polizei machte am Samstag jedoch keine Angaben zu ihrem Gesundheitszustand.
Die Organisation „Letzte Generation Österreich“ bittet um Spenden für Windl:
ÖVP-Zentrale mit Hundekot beschmiert
Windl hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit Klebeaktionen für Aufsehen gesorgt und schon mehrere Strafen dafür ausgefasst. Zuletzt war die deutsche Klimaaktivistin durch einen Vandalenakt bei der ÖVP-Zentrale in Erscheinung getreten: Dabei beschmierten sie und weitere Aktivisten die Zentrale mit Hundekot. „Heute haben wir braune Scheiße zur braunen Scheiße gebracht. Verachtungsvolle Grüße an die ÖVP“, dokumentierte Klimaaktivistin Anja Windl die Aktion Anfang Jänner in einem Instagram-Video (siehe unten).
Die Landespolizeidirektion Wien gab daraufhin bekannt, dass Windl aufgrund von Sachbeschädigung angezeigt wird. Die beschmierten Stellen an der Außenfassade der ÖVP-Zentrale wurden gesäubert beziehungsweise überklebt.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Schmieraktionen von Aktivisten auf Parteizentralen. Im November geriet die Grazer ÖVP-Zentrale ins Visier. Drei Unbekannte sollen die Fassade mit dem Schriftzug „Unsre Wut auf euren Wänden! FCK ÖVP“ beschmiert haben. Zwei Jahre zuvor war die Parteizentrale der steirischen FPÖ ins Visier von Aktivisten geraten.
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