Hinterglemm am Freitagabend: Ein Taxifahrer und ein Passant gerieten in den Abendstunden aneinander und lösten einen größeren Polizeieinsatz aus. Augenzeugen berichten der „Krone“ exklusiv von dem Vorfall. Die Polizei beschwichtigt und verweist auf laufende Ermittlungen.
Eine gebrochene Nase und eine kaputte Fensterscheibe bei einem Großraumtaxi – das ist das Ergebnis wilder Szenen auf der Hinterglemmer Fanmeile am späten Freitagabend. Aber der Reihe nach.
Gegen 23.30 Uhr am Freitagabend wollten Ski-Fans ein Lokal in der Hinterglemmer Fanmeile verlassen und nach Saalbach aufbrechen. Das Taxi wartete bereits. Plötzlich kam ein zweites Taxi dazu. Was sich dann abspielte, grenzt an Hollywood-Filmszenen.
Sprung auf Motorhaube rettet Mann
Der zweite Taxler, ein 53-jähriger Einheimischer, soll zu hupen und wild zu gestikulieren begonnen haben. Ein weiterer Partygast, ein Tiroler (38) habe den aufgebrachten Fahrer beruhigen wollen. Dann eskalierte die Situation, wie Augenzeugen berichten: Es begann ein Wortgefecht. Weiters schnappte der Fahrer den Passanten laut den Unbeteiligten an der Gurgel.
Die Beobachter schildern: „Er stieg aufs Gas und schleifte den Passanten kurz mit.“ Der Fan konnte sich scheinbar noch lösen, doch damit nicht genug. „Der Taxler fuhr weg, drehte um, stieg aus dem Auto aus und warf eine Flasche nach dem Mann“, berichten die Augenzeugen. Er soll sogar gerufen haben „Den nehm‘ ich jetzt mit!“
„Dann setzte er sich angeblich wieder in sein Taxi und raste auf den Passanten zu“, schildern die Augenzeugen weiter und ergänzen: „Nur ein Sprung auf die Motorhaube rettet den Mann. Nach einer Fahrt von 50 oder 60 Metern wurde der Passant abgeworfen.“
Taxi hatte eingeschlagenes Fenster
Laut Polizei sei nichts weiter passiert als eine gebrochene Nase und eine kaputte Fensterscheibe. Der Passant habe keine Verletzungen erlitten. Zudem bestätigt die Polizei, dass es unterschiedliche Aussagen gäbe.
Warum die Fahrertüre ein eingeschlagenes Fenster hatte und warum der Fahrer eine gebrochene Nase hatte, ist Teil der polizeilichen Ermittlungen. Die Exekutive wollte aufgrund der laufenden Ermittlungen noch keine explizite Stellungnahme abgegeben. Nur so viel: „Es bedarf noch einiger Zeugenaussagen.“ Der Taxler hatte übrigens keinen Alkohol intus, im Gegensatz zu dem Tiroler: Der Alkotest zeigte satte 1,42 Promille an.
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