Betrifft Salzburg

Beschützerin der Kunst und Kultur

Salzburg
09.02.2025 06:00

„Salzburg-Krone“-Chefredakteur Claus Pándi kommentiert die Kritik von Ex-Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler an FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Auf Helga Rabl-Stadler ist Verlass. Sie hielt während der Pandemie allen Stürmen stand und die Türen zu den Festspielen offen, und Helga Rabl-Stadler ist es, die jetzt die richtigen Worte zu Herbert Kickl findet.

Während sich die meisten ihrer alten Parteifreunde mit notorischer Schläue als unterwürfige Machtteilnehmer in jede noch so unappetitliche Lage hineinschmiegen und sich für ihr Gesäusel von der „staatspolitischen Verantwortung“ nicht einmal mehr schämen, lag es ganz allein an Helga Rabl-Stadler, vor einem „Kunstkanzler Kickl als Schaden für unser Land“ zu warnen. Kickl bekämpfe die Freiheit der Kunst und sei ein Verächter von Kunst und Kultur, sagt Rabl-Stadler. Sie hat sich gut gemerkt, wie übel Kickl die Salzburger Festspiele beschimpft und deren Gäste als Inzuchtverein bezeichnet hat. Helga Rabl-Stadler ließ dazu über den in enger Verbindung zu ÖVP und Raiffeisen stehenden „Kurier“ ausrichten: „Es gilt den Ruf unseres territorial kleinen Österreich als Kulturgroßmacht zu retten.“

(Bild: Tröster Andreas/ANDREAS TROESTER)

Es ist keine Überraschung, dass Kickl seine Finger nach der Kunst ausstreckt. Auch Trump greift nach dem Kennedy Center, Washingtons größtem Kulturzentrum. Warum? Weil in der Kunst noch kritische Leute sind. Vor solchen Leuten fürchten sich – bei allen Größenunterschieden – auch ein Kanzler und ein Präsident mit übermächtigen Machtfantasien. Jetzt brauchen Kunst und Kultur starke Menschen, die sie beschützen. Helga Rabl-Stadler ist so ein Mensch.

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