Kripo-Ermittler wollen die Zündquelle für den Großbrand in der Nacht auf Freitag beim Beschläge-Hersteller Maco klären. Doch die Umstände und die schweren Schäden in der Produktionshalle erschweren die Spurensuche.
Erst seit Samstagmittag, mehr als 24 Stunden nach dem „Brand Aus“, können die speziell für Brände geschulten Ermittler des Landeskriminalamtes ihre Arbeit machen und nach der Ursache für den Großbrand in der Werkhalle der Firma Maco. Grund ist die schwer beschädigte Halle. Aufgrund von Einsturzgefahr war ein Betreten der Produktionsräume anfangs noch nicht möglich.
Erst am Samstag gab ein Statiker Teile der Halle frei: „In dem Bereich, wo die Kollegen vom LKA die Ursache vermuten“, erklärt Stefan Karner von der Polizei-Pressestelle. Die Experten müssen aber auf eine helfende Spürnase verzichten – ein Diensthund konnte aufgrund der ausgetretenen Chemikalien nicht eingesetzt werden. Dafür unterstützt ein Brandsachverständiger des Bundeskriminalamtes die Ermittlungen.
Während die Polizei nach der Ursache sucht, laufen die Aufräumarbeiten weiter: Wie berichtet traten im Zuge des Brandes rund 60.000 Liter Säure aus – im Detail geht es vor allem um Salpetersäure und Salzsäure. Eine Spezialfirma wurde aufgrund der Chemikalien beauftragt. Laut Magistrat gelangte Säure auch in das Erdreich und das Abwassersystem. Mit wochen- oder monatelangen Bagger- und Auspumparbeiten sei zu rechnen, hieß es gegenüber der „Krone“.
Die Höhe des Gesamtschadens lässt sich noch nicht abschätzen – ein Versicherungsfall in Millionenhöhe sei aber zu erwarten. Auch die Folgen für die betroffenen Mitarbeiter sind noch unklar. Die Firma Maco teilte lediglich mit, dass „Abläufe und Prozesse“ innerhalb anderer Standorte „umgeplant“ werden. Die Arbeiterkammer Salzburg hat für die vielen Maco-Mitarbeiter eine eigene Hotline eingerichtet.
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