1528 neue Firmen wurden im Vorjahr im Burgenland gezählt. Was dabei hervorsticht: Fast die Hälfte entfiel auf Gründerinnen. Doch auch sonst gibt es noch einige andere interessante Fakten, rund um die neuen Unternehmen.
Gegenüber dem Jahr 2023 (1610 neue Firmen) gab es bei der Gesamtzahl einen leichten Rückgang. Trotzdem ist Wirtschaftskammer-Präsident Andreas Wirth zufrieden: „Die Zahlen bewegen sich weiter auf hohem Niveau.“ Es sei wirklich beeindruckend, dass „trotz anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen der Gründergeist lebt und entscheidende Impulse für Wachstum, Innovation und Beschäftigung setzt“. Ohne den Bereich der selbstständigen Personenbetreuung würden die verbleibenden 1252 Neugründungen im Burgenland nach dem Rekordwert von 2023 (1346) den zweithöchsten Wert seit 15 Jahren bedeuten.
Frauen bei „Gewerbe und Handwerk“ voran
Im Spitzenfeld liegt das Burgenland beim Frauenanteil unter den Gründern: 49,1 Prozent bedeuten im Bundesländervergleich den zweiten Platz, der Österreichschnitt beträgt 46 Prozent. Während die Gründerinnen in der Sparte „Gewerbe und Handwerk“ die Nase vorne hatten, waren „Transport und Verkehr“ sowie „Information und Consulting“ von den Männern dominiert. Auffallend ist auch die hohe Gründungsintensität: Mit einem Wert von 5,1 Neugründungen je 1000 Einwohner liegt das Burgenland an der Spitze aller Bundesländer und über dem Österreichschnitt (4,5). Spitzenreiter innerhalb des Burgenlandes ist der Bezirk Neusiedl am See mit 326 Neugründungen, dahinter folgten Eisenstadt-Umgebung (315) und Oberwart (263).
Das Durchschnittsalter der Gründer lag bei 39,4 Jahren (Österreich: 36,6 Jahre). Der Großteil (79,1 Prozent) entstand als Einzelunternehmen. Hauptgrund für die Firmengründung war die flexible Zeit- und Lebensgestaltung (71 Prozent). Dahinter folgen als Motive: 69,1 wollten lieber ihr eigener Chef sein, 62,8 Prozent wiederum die Verantwortung, die sie als Angestellter haben, in eine eigene Firma einbringen.
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