Kritik der Ex-Trainer

Kurios! Spielerpapa kaufte 400 Klagenfurt-Trikots

Kärnten
08.02.2025 17:09

Nicht nur Martin Hinteregger, auch vier weitere Neuzugänge werden die Austria Klagenfurt im Frühjahr verstärken. Die „Krone“ nimmt das Quartett unter die Lupe. Der US-Amerikaner Steven Juncaj brachte der Austria Klagenfurt jedenfalls sogar Geld ein. . .

Neben Martin Hinteregger holte Austria Klagenfurt vier weitere Neue an Bord. Das Quartett stand in der Vorbereitung unter der „Krone“-Lupe:

Claudio Trevisan, Sportchef der „Kärntner Krone“, analysiert in diesem Bericht Austria Klagenfurts Neuzugänge.  (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
Claudio Trevisan, Sportchef der „Kärntner Krone“, analysiert in diesem Bericht Austria Klagenfurts Neuzugänge. 
  • Keanan Bennetts. Trickreich, schnell, ein Kraftpaket. Der 25-Jährige mit drei Staatsbürgerschaften (Deutschland, England, Nigeria) wirbelt am linken Flügel, ist aber noch zu verspielt und unkonkret. Kann auch als linker Verteidiger und Stürmer eingesetzt werden. Nach Hinteregger die hoffnungsvollste Neuverpflichtung.
  • Denzel Owusu. Der Holländer war richtig gut ins Austria-Abenteuer gestartet, wurde bei seinen Probetrainings von Coach Pacult auch gelobt. In der Vorbereitung spielte wirkte der 21-Jährige aber unmotiviert, baute spielerisch ab. Kann rechts und im defensiven Mittelfeld auflaufen, muss sich jedoch gewaltig steigern!
  • Sky Schwarz. Der Pechvogel! In Hartberg zählte Trainer Manni Schmid nicht mehr auf ihn, in Klagenfurt wirkte der 20-Jährige in den Tests in der Offensive spielfreudig, frisch – und brach sich dann das Wadenbein.
  • Steven Juncaj. Der 26-jährige US-Amerikaner ist zwar ein harter Arbeiter, wird aber sportlich wohl keine echte Rolle in der „Ersten“ spielen. Schon Ex-Trainer in Kroatien und Slowenien sprachen ihm öffentlich die Erstliga-Tauglichkeit ab – so sagte Ex-Coach Zeljko Sopic 2023/24 bei Rijeka in kroatischen Medien über Juncaj: „Er hatte nicht genug Qualität, hätte nach keinem Kriterium Teil des Kaders sein dürfen. Ich verstehe, wenn man privates Kapital einsetzt. Aber sie wollten, dass er spielt, deshalb trat ich zurück.“ In den bisherigen Klagenfurt-Testspielen überzeugte Juncaj nicht.
    Stevens Papa ist jedenfalls der Unternehmer George Juncaj, der Anteile von NS Mura, ND Gorica (beide Slo) und dem genannten Klub HNK Rijeka (Kro) besitzt, auch Eigentümer von Michigan Stars (USA) ist. Und weil George Juncaj auch mit Austrias Hauptgesellschaft SEH zusammenarbeitet, ist der Deal für die Violetten überhaupt kein finanzielles Risiko. 
    Ganz im Gegenteil: Papa George – der sogar behauptete, sein Sohn hätte ein „Angebot von Barcelona“ gehabt (siehe unten „Lesen Sie auch“) –  kaufte sogar 400 Austria-Trikots! Rechnet man diese mit Beflockung samt Sponsoren, sind das 125 Euro pro Shirt – und somit ganze 50.000 Euro für die Austria auf einen Schlag!

Geld, das Violett gut tut: Denn die von der Bundesliga offengelegten Finanzkennzahlen der Klagenfurter für die Saison ’23/24 zeigen bekanntlich ein Minus von 2,7 Millionen Euro. Im Frühling droht für die verpasste Einreichfrist bekanntlich noch eine Strafe. Immerhin wurden die Erträge um 10,29 Prozent auf 9,54 Millionen Euro gesteigert.

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