Tödliche Mutprobe in Zementfabrik: Die Mutter des 15-jährigen Opfers bricht am Unglücksort in Kaltenleutgeben (NÖ) in Tränen aus. Sie kann sich nicht erklären, wie es zur Tragödie kam. Die Polizei will genau das klären ...
Grau in grau zeigte sich Samstagnachmittag der Schreckensort bei Kaltenleutgeben im Wienerwald. Noch vor wenigen Tagen war die Welt für Caroline (15) und ihre Mutter in Ordnung, man freute sich über das gute Semesterzeugnis und hatte große Pläne für den Sommer – jetzt liegt aber alles in Scherben.
Wie berichtet, stürzte die junge Wienerin am Donnerstagabend bei einer Mutprobe am Gelände der ehemaligen Zementfabrik mehrere Stockwerke in die Tiefe und starb. Begleitet wurde das Opfer dabei von ihrer „Clique“ und dem 21-jährigen Freund.
Schwere Vorwürfe nach Tod der 15-Jährigen
Um 22 Uhr passierte dann das tragische Unglück: „Sie hat mir vor einer Woche noch von den Plänen ihrer Freunde erzählt. Ich habe Caro noch eindringlich davor gewarnt, aber Sie wissen ja, wie Jugendliche sein können. Sie war mein einziges Kind, ich mache mir jede Sekunde schwere Vorwürfe“, so die 38-jährige Alleinerziehende beim stillen Abschied am Unglücksort.
Die Freunde hatten sich vor ihrem fatalen Ausflug noch zum Essen verabredet und waren dann mit dem Bus losgestartet. Die behelfsmäßigen Absperrungen vor Ort waren dann kein großes Hindernis mehr.
Carolines Mutter ist verzweifelt: „Ich kann es nicht glauben, dass Leute behaupten, das Gelände hier wäre sicher. Der unnötige Tod von Caro muss eine Warnung für alle Beteiligten sein. Was wollte sie nur an diesem Ort?“
Fotos für TikTok geplant
Am Samstag wurden indes auch die Freunde der Toten als Zeugen polizeilich einvernommen. Demnach wurde zunächst ein Sperrgitter geöffnet und dann sei man über eine Leiter bis aufs Dach des Gebäudes gelangt. Laut Aussage wollte die Clique Fotos für TikTok machen, als die 15-Jährige in den Tod stürzte. Eine Obduktion steht noch aus.
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