Erpressungsopfer?
Anschlag auf Geheimdienst: Russe in Haft
Ein 22-jähriger Student aus St. Petersburg ist wegen eines Anschlags auf die örtliche Zentrale des Inlandsgeheimdienstes FSB verhaftet worden. Medienberichten zufolge hatte der junge Mann einen Molotowcocktail gegen das Geheimdienstgebäude geschleudert.
Das Nachrichtenportal „Fontanka“ schrieb, dass der Mann Opfer von Telefonbetrügern geworden sein soll. Diese sollen sich als Mitarbeiter des Geheimdienstes ausgegeben haben. Sie hätten ihn um Geld geprellt und ihm versprochen, es zurückzugeben, wenn er die Wachsamkeit der „Kollegen des FSB“ überprüfe.
Dem unabhängigen Portal „Mediazona“ zufolge kommt es in Russland seit Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine immer häufiger zu solchen Erpressungen. Demnach bringen die Anrufer Russen zunächst mit Tricks dazu, ihr Erspartes zu überweisen. Um es auszulösen, würden sie überredet, Rekrutierungszentren, Banken oder Behörden in Brand zu setzen.
Psychologische Kriegsführung der Ukraine?
Russische Sicherheitsorgane vermuten, dass die Telefonbetrüger aus der Ukraine operieren. Dabei ist ein krimineller Hintergrund nicht ausgeschlossen. Aber der Verdacht liegt nahe, dass es sich um psychologische Kriegführung der Ukraine handeln könnte. Für die Betrogenen haben ihre Taten harte Konsequenzen, manche erhalten lange Haftstrafen wegen Terrorismus.
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